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Bewegungsdaten zeigen Fan-Ströme beim Österreich-Match

Österreichs erstes EM-Spiel gegen Frankreich zog am Montag, 17. Juni, tausende Fußball-Fans zum Public Viewing. Daten der A1-Tochter Invenium, die der futurezone vorliegen, zeigen jetzt, wie viel Zeit die Besucherinnen dort verbracht haben.

Analysiert wurden anonymisierte Mobilfunkdaten aus dem A1-Netz vom Rathausplatz Wien, dem Neuen Platz in Klagenfurt und dem Karmeliterplatz in Graz. Das Spiel wurde um 21 Uhr angepfiffen und dauerte inklusive Halbzeit und 10 Minuten Nachspielzeit 115 Minuten, also bis kurz vor 23 Uhr. 

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Grazer Fans blieben fast 5 Stunden

In Wien blieben die Menschen im Durchschnitt 3 Stunden 53 Minuten. In Graz verweilten viele sogar bis zu 5 Stunden, was einen Durchschnittsaufenthalt von 4 Stunden 40 Minuten ergab. In Klagenfurt blieben die Besucherinnen im Schnitt 3 Stunden und 52 Minuten, viele gingen hier aber bereits nach 1 Stunde 40 Minuten heim, also noch vor Abpfiff. 

In Klagenfurt stiegt die Besucherzahl ab etwa 16 Uhr konstant an, bis zum Anpfiff um 21 Uhr etwa 3.720 Personen anwesend waren. In Graz kamen die meisten Personen ebenfalls ab 16 Uhr an, zum Anpfiff waren es 3.600. In Wien nahm der Besucherstrom ab 18 Uhr deutlich zu, bis sich zum Spielstart 17.120 Menschen versammelt hatten. 

Nach der ersten Halbzeit gingen die ersten 

Obwohl Österreich gut gegen die starken Franzosen auftrat, hab es kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit einen spielentscheidenden Dämpfer als Maximilian Wöbler ein Eigentor schoss. Der Unmut der Fans zeigt sich auch in den Daten. Die ersten Besucherinnen gingen in allen Städten bereits um 21.50 Uhr nach Hause, also während der Halbzeitpause. In Wien gingen über 3.000 Menschen vor dem Abpfiff, in Klagenfurt waren es 500 und in Graz 300. 

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In allen Städten waren leicht mehr Männer beim Event. In Wien waren mit 37,5 Prozent die wenigsten Frauen, in Graz waren es 40 Prozent und in Klagenfurt 45,31 Prozent. In allen Städten war die größte Gruppe mit deutlichem Abstand im Alter zwischen 18 und 29 Jahren

Auswertung berücksichtigt auch Nicht-Fußballfans

Anhand der Daten lässt sich allerdings nicht sagen, wer tatsächlich Fußballschauen war und wer sich aus anderen Gründen im Analysebereich befand. Das zeigt sich unter anderen anhand der Ankunftszeiten. So trafen einige schon um 10 Uhr ein und blieben nur wenige Stunden. Einige Menschen blieben wiederum über 9 Stunden. Das könnte auch bedeuten, dass diese Personen im Analysebereich zuhause sind.

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