Video zeigt, wie sich das Coronavirus in Restaurants verbreitet
Seit Freitag hat in Österreich die Gastronomie wieder geöffnet. Dass der Restaurantbesuch nur unter Einhaltung von Abstandsregeln möglich ist und dass die Entnahme von Essen, etwa über Buffets, nicht erlaubt ist, hat gute Gründe.
Das zeigt auch ein Videoexperiment, das vom japanischen öffentlich-rechtlichen Sender NHK gemeinsam mit Experten durchgeführt wurde. Dabei kommt Schwarzlicht und eine fluoreszierende Substanz zum Einsatz, um zu simulieren, wie schnell sich Keime auf Oberflächen, etwa in Restaurants, ausbreiten können, berichtet der "Guardian".
In dem Video ist einer von 10 Gästen an einem Restaurantbuffet zu sehen, der eine Substanz, die das Coronavirus simulieren soll, an den Händen hat. Wie auch die anderen Gäste, nimmt er Speisen vom Buffet auf, isst sie und unterhält sich mit seinen Tischnachbarn. Nach 30 Minuten wird das Schwarzlicht angemacht. Zu sehen ist, wo sich die Substanz überall verbreitet hat: Sie ist auf Tellern, Essensresten, dem Gewand und selbst auf den Gesichtern der Gäste zu sehen.
Bei einem zweiten Experiment des Senders, im selben Umfeld, wurden Hygienemaßnahmen - wie etwa Händewaschen und das häufige Auswechseln von Tischutensilien - angewandt. Die Substanz konnte sich dabei weit weniger verbreiten. Handhygiene könne viel dazu beitragen, die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen, wird John Nicholls, Professor für Klinische Pathologie an der Hong Kong University vom "Guardian" zitiert.