Warnung vor Totalverlust bei Bitcoin
Der vorübergehende Kurssturz von Bitcoin und des gesamten Kryptomarkts um 30 Prozent in den vergangenen Tagen hat Kritiker einmal mehr darin bestätigt, dass dem volatilen Markt der Digitalwährungen nur schwer zu trauen ist. Auch die britische Finanzmarktaufsicht schaltete sich nicht zuletzt aufgrund der enormen Preissteigerungen der vergangenen Monate ein und warnt Anleger vor Totalverlusten.
Warnung vor Kryptoprodukten
Die Behörde rief Privatanlegern in Erinnerung, wie spekulativ und riskant Kryptowährungen seien. "Wer in Krypto-Assets und damit zusammenhängende Produkte investiert, muss darauf vorbereitet sein, all sein Geld zu verlieren", teilte die Aufsichtsbehörde FCA mit. Anders als bei anderen Finanzprodukten, die streng reguliert seien, könne man auch nicht auf eine behördliche Hilfe im Falle von unhaltbaren Versprechungen hoffen.
Dabei bezieht sich die FCA weniger auf den direkten Kauf von Währungen wie Bitcoin, Ethereum und anderer Altcoins, sondern auf Investitionen, die man über Firmen tätigt, die sich auf den Kryptomarkt spezialisiert haben. Oftmals seien diese nicht bei den Finanzbehörden als Service-Anbieter registriert und würden mit überzogenen Versprechungen werben. Treten Probleme auf - etwa mit verspekuliertem Geld, das den Anbietern anvertraut wurde, sei man als Anleger völlig auf sich allein gestellt.
Vorsicht bei enormen Preissteigerungen
Während viele sich beim Sturz von Bitcoin von 42.000 Dollar auf 30.000 Dollar innerhalb weniger Tage an das Ende des letzten Hypes im Jahr 2017 erinnert sahen, werten Kryptoexperten die aktuelle Kurskorrektur als vorhersehbare Verschnaufpause, bevor die Preiserkundung nach oben weitergehen kann. Im vorherigen Bull-Cycle vor vier Jahren gab es neun derartige Einbrüche zwischen 20 und 40 Prozent, bevor der Markt Ende 2017, Anfang 2018 in eine jahrelange Bear-Phase eintrat.
Dass Vorsicht angesichts derartiger Preisschwankungen angebracht ist, liegt allerdings auf der Hand. Wer in Bitcoin investieren will, sollte besser nicht nach einer tage- oder wochenlangen Rallye einsteigen, sondern den Preis genau beobachten und eher nach einer größeren Kurskorrektur einsteigen.
Ethereum und Bitcoin wieder höher
Ob die aktuelle Korrektur bereits vorüber ist, wird sich in den kommenden Stunden und Tagen zeigen. Bitcoin konnte einen Teil der Verluste bereits wieder gutmachen und bewegt sich aktuell um die Marke von 35.000 Dollar. Die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum versuchte sich am Dienstag über 1.000 Dollar zu stabilisieren, nachdem sie von knapp unter 1.400 Dollar vorübergehend auf 900 Dollar heruntergerasselt war.