League of Legends kommt für Smartphone und Konsole
League of Legends ist neben Dota 2 eines der größten Moba-Games (Multiplayer Online Battle Arena) der Welt. Zu ihrem zehnjährigen Bestehen kündigte Entwickler Riot Games an, das Spiel in einer adaptierten Variante auch auf Smartphones und Konsolen bringen zu wollen.
"Wild Rift" soll ein völlig neu entwickeltes Spiel sein. Es liefere zwar "die komplette LoL-Experience", sei aber schneller und intuitiver erlernbar, heißt es in der Ankündigung. So wurde eine Twin-Stick-Steuerung integriert. Auf Smartphones können einzelne Elemente wie Pfeile über die Touch-Steuerung gelenkt werden.
Obwohl man die gleichen Features wie auf dem PC freischalten kann, werden nicht alle Elemente, wie etwa Skins, auch in der mobilen und der Konsolen-Variante verfügbar sein. Das Spiel soll 2020 auf den Markt kommen, ein genaues Datum bleibt aber offen.
Sammelkarten ohne Lootboxen
Nachdem nun der Smartphone-Markt, auf dem sich auch Fortnite, PUBG und Call of Duty erfolgreich tummeln, abgegraben wird, kommt mit Legends of Runterra ein Sammelkartenspiel. Hier ist Konkurrent Blizzard mit Hearthstone international erfolgreich. In Legends of Runterra sollen bekannte Helden aus LoL auftreten, jedoch mit neuem Look.
Der größte Unterschied zu anderen digitalen Sammelkartenspielen wird laut IGN nicht auf Lootbox-Kartenpacks gesetzt. Spieler können die Karten einfach direkt kaufen. Das Grundspiel ist kostenlos verfügbar. Mit diesem Prinzip könnte sich LoR von der Konkurrenz Hearthstone oder Gwent abheben. LoR soll Anfang 2020 mit einer Beta-Version für PC starten und anschließend auch für Smartphones veröffentlicht werden.
Shooter im Comic-Look
Die dritte große Ankündigung ist der taktische Ego-Shooter mit dem Arbeitstitel "Project A". Der bedient sich mit dem Comic-Look vor allem bei Overwatch. Im direkten Vergleich wirkt Riots Ego-Shooter jedoch bodenständiger, düsterer und realistischer als die bunte Blizzard-Konkurrenz. Er soll unabhängig von der Hauptmarke League of Legends entstehen und eigene Helden bekommen. Die sind, wie bei charakterlastigen Shootern üblich, mit Spezialfähigkeiten ausgestattet.
Obwohl sonst kaum Details zum Spiel kommuniziert wurden, betont man, dass vor allem an einer Anti-Cheat-Policy für faire Wettkampfbedingungen gearbeitet würde. Da man mit LoL bereits ein erfolgreiches E-Sport-Spiel etabliert hat, wird Riot vermutlich auch mit Project A den Profi-Wettkampf anstreben. Das befindet sich allerdings noch so früh in der Entwicklung, dass man sich in der näheren Zukunft keine weiteren Infos erwarten sollte.