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Vorsicht: ChatGPT-Scams nehmen stark zu

ChatGPT erreichte 100 Millionen Nutzer*innen in nur 2 Monaten - und brach damit den Rekord des am schnellsten wachsenden Online-Produkts. Von dem Erfolg der künstlichen Intelligenz wollen aber auch zwielichtige Geschäftsleute und Cyberkriminelle etwas abhaben.

Viele Kopien im Internet

Allein in der 2. Februarwoche wurden knapp 1.500 Internetdomains registriert, die ChatGPT in ihrem Namen hatte, teilte Cybersecurity-Experte Dominic Alveri auf Twitter mit. Während wohl nicht bei allen illegale Aktivitäten dahinterstecken, dürften einige durchaus versuchen, Daten abzugreifen oder Malware zu verbreiten.

Die Seite "chat-gpt-pc.online" ist laut Alvieri etwa eine Kopie der offiziellen ChatGPT-Seite. Sie bietet ihren Nutzer*innen aber auch an, ein Windowsprogramm herunterzuladen, das dann Computerdaten stiehlt. So können etwa Passwörter oder Kreditkartendaten entwendet werden.

Falsche Smartphone-Apps

Falsche ChatGPT-Apps gibt es aber nicht nur am PC, sondern auch am Smartphone. Im Google Play Store wurden vermeintliche ChatGPT-Apps etwa gelöscht, die wohl ebenfalls Schadsoftware verbreitet haben dürfte. In anderen App-Stores finden sich hingegen noch unzählige nicht offizielle ChatGPT-Apps.

Das Cybersecurity-Unternehmen Cyble fand etwa 50 solcher Apps. Manche Programme verbinden sich etwa im Hintergrund mit Bezahlservices, die den Handynutzer*innen teuer zu stehen kommen können. Andere greifen auf Kontaktlisten, Dateien und SMS zu und übertragen die Daten an Kriminelle. Die erste falsche ChatGPT-App wurde dabei bereits im Dezember in den App-Stores angeboten.

Nur offizielles ChatGPT nutzen

Nutzer*innen sollten sich bewusst sein, dass OpenAI bislang keine offiziellen Apps oder Softwareprogramme für Laptop oder PC ausgegeben hat. ChatGPT ist ausschließlich unter chat.openai.com oder unter AI.com erreichbar.

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