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Darum hat der VW ID.3 keine Scheibenbremsen

Bei Fahrzeugen, die bei den Autoherstellern vom Band laufen, gehören Scheibenbremsen eigentlich zur Standardausstattung. Trommelbremsen hingegen zählen mittlerweile zur veralteten Technologie. Seit der Markteinführung des 4er Golf 1997 setzt Volkswagen fast ausschließlich auf Scheibenbremsen.

Nun bringt VW mit dem ID.3 seinen elektrischen Hoffnungsträger auf den Markt. Dieser wird als technisches fortgeschritten, modern und futuristisch vermarktet, setzt allerdings auf Trommelbremsen. Was absurd klingt, hat allerdings einen guten Grund.

Trommelbremsen haben einen Vorteil

Im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotoren können Elektroautos beim Bremsvorgang elektrische Energie zurückgewinnen und in den Akku einspeisen. Daher soll beim ID.3 der Elektromotor die allermeisten Verzögerungen beziehungsweise Bremsvorgänge übernehmen. Die mechanischen Bremsen werden dadurch weit weniger oft genutzt als bei Verbrennern.

Werden Scheibenbremsen nicht ständig benutzt, sind sie anfällig für Rost. Langfristig gesehen, könnte das dazu führen, dass tiefe Roststellen entstehen und die Scheibenbremsen daher nicht mehr gleichmäßig wirken. In der Folge könnte das Auto beim Bremsen zur Seite ziehen, was wiederum zu gefährlichen Situationen führen kann.

Effizienter als Scheibenbremsen

In einem solchen Szenario haben Trommelbremsen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Scheibenbremsen. Die Bauteile von Trommelbremsen sind weitgehend vor Schmutz und Wasser geschützt, wodurch sie weniger anfällig für Rost sind, auch wenn sie weniger oft verwendet werden.

Unterm Strich sparen sich ID.3-Besitzer einiges an Instandhaltungskosten, weil sie die Bremsen nicht so häufig tauschen müssen. Und darüber hinaus sind Trommelbremsen leichter als Scheibenbremsen, was wieder der Reichweite des Elektroautos zugutekommt.

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