Unter Plagiatsverdacht: Erster Eindruck der Galaxy Watch Ultra
Samsung musste schon kurz nach der Präsentation seiner Galaxy Watch Ultra Kritik einstecken. Und das zurecht. Nicht nur der Namen erinnert an Apples Watch Ultra, auch das Design.
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Aber ist es wirklich so schlimm, wie es die Ankündigungsfotos und die harschen Kommentare auf X vermuten lassen? Leider ja.
Bei einem Hands-on in Paris, im Rahmen von Samsungs Unpacked-Event, konnte ich die Smartwatch ausprobieren. Ich habe die weiße Variante gewählt, in der Hoffnung, dass sie weniger wie die Apple Watch Ultra aussieht als die orange Version.
Über das Design kann man trotzdem nicht hinwegsehen. Es schaut wirklich so aus, als hätte Samsung das runde Display in ein eckiges Apple-Watch-Ultra-Gehäuse gepackt. Die nicht funktionale Lünette macht es nicht besser. Im Gegenteil: Sie verstärkt den Eindruck, dass man hier eigentlich was anderes machen wollte, aber dann doch noch ein bisschen versucht hat, den bekannten Galaxy-Watch-Look beizubehalten.
Auch der Stil des Armbands ist der Apple Watch Ultra nachempfunden. Das kann man nicht leugnen, selbst wenn hier die Ösen 2-reihig sind anstatt einzeln.
Die orange Umrandung des Action Buttons versus dem orangen Ring bei der Digital Crown der Apple Watch Ultra: Das Einzige, was mir dazu noch einfällt, ist ein Meme. „Klar kannst du meine Hausaufgaben kopieren, aber mach es so, dass es anders aussieht...“
Bequem am Handgelenk, aber schwer
Immerhin sitzt sie bequemer am Handgelenk, als die Größe vermuten lässt. Die 94 Gramm spürt man aber, speziell wenn man damit Nicht-Extremsport-Tätigkeiten macht, wie etwa Tippen von Hands-On-Texten am Notebook.
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Durch die Größe ist die Galaxy Watch Ultra jedenfalls auffällig. Potenzielle Käufer können sich deshalb schon mal auf die Frage von Freunden und Kollegen einstellen: „Ist das eine Apple Watch Ultra?“
Regulär erhältlich ist die Samsung Galaxy Watch Ultra ab dem 24. Juli um 699 Euro.