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Faltbare Drohne ist so kompakt wie ein Smartphone

Das beste Gerät bringt einem nichts, weil es zu groß war, um es einzupacken. Das gilt auch für Drohnen. Ein Team von Studierenden der Texas A&M University hat nun eine besonders kompakte Drohne entwickelt. 

Das nur 112 Gramm wiegende Micro Air Vehicle (MAV) lässt sich auf die Größe eines Smartphones zusammenklappen. Die ausklappbaren Propellerarme sorgen dafür, dass sich die Drohne nach dem Wurf in der Luft automatisch entfaltet und stabilisiert. 

Möglich wird das durch einen raffinierten Feedback-Controller und präzise Sensorik. Der Controller erlaubt es der Drohne, sich aus einer unkontrollierten Flugbahn zu “retten” und sich in den Schwebezustand zu bringen. Das Design wurde als Forschungspaper veröffentlicht

Möglich sind auch automatisches Starten und Landen sowie verschiedene vorprogrammierte Flugmanöver. Die kompakte Konstruktion und schnelle Einsatzbereitschaft ermöglichen Anwendungen beim Katastrophenschutz, zum Beispiel bei der Suche nach Überlebenden in schwer zugänglichen Arealen. 

Auch militärische und zivile Nutzungsszenarien, etwa bei der Gebäudeinspektion sind denkbar. Naheliegend ist natürlich auch die Anwendung als simples Outdoor-Gadget, um Landschaften eindrucksvoll filmen und fotografieren zu können. 

Mini-Drohnen am Markt

Vergleichbare Geräte gibt es bereits am Markt. Die Hoverair-Drohnen von Zero Zero Robotics sind ebenfalls fast so kompakt wie ein Handy. Zum Starten kann man sie nicht in die Luft werfen, immerhin heben sie aber von der Handfläche der Nutzer ab. Hier Test der ersten Variante, der Hoverair X1.

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Mittlerweile wurde auch ein Nachfolgemodell auf den Markt gebracht. Die Hoverair X1 Pro Max ist zwar nicht mehr ganz so kompakt, kann aber mit höheren Geschwindigkeiten und besserer Bildqualität punkten. 

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Uni-Drohne als fertiges Produkt

Die Entwicklung der Studenten könnte schneller auf den Markt kommen, als man vielleicht meinen möchte. So handelt es sich dabei dezidiert nicht mehr um einen reinen Prototyp, sondern um ein bereits getestetes und einsatzfähiges System. Das legt nahe, dass die kommerzielle Massenfertigung relativ rasch beginnen könnte.

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