Formel E: Jean-Éric Vergne erneut Weltmeister
Die diesjährige Formel-E-Saison ist mit zwei Rennen in New York zu Ende gegangen. Nach einem turbulenten Rennen am Samstag, bei dem der in der Gesamtwertung führende Jean-Éric-Vergne in einen Zusammenprall verwickelt war, genügte dem 29-jährigen Franzosen am Sonntag ein siebter Platz, um seinen Weltmeistertitel vom Vorjahr mit 17 Punkten Vorsprung vor dem Schweizer Sebastien Buemi zu verteidigen.
DS Techeetah vor Audi
Sein Team DS Techeetah, für das die Citroën-Schwester DS Automobiles den Antrieb und technisches Know-how liefert, gewann zudem die Teamwertung und ließ Audi in der E-Rennwagenserie hinter sich. Vergne hat in dieser Saison mit drei Rennsiegen den Grundstein für den Weltmeistertitel gelegt. Sowohl hinsichtlich des Zuschauerinteresses als auch der Ebenbürtigkeit der Fahrer und Rennautos markierte die aktuelle Saison einen neuen Höhepunkt.
In einem Interview mit der futurezone vor einigen Wochen ließ Vergne sogar mit dem Sager aufhorchen: "Die Formel 1 ist nicht mehr relevant". Er bezog sich dabei nicht primär auf das Interesse an der Formel 1, das zweifelsohne noch groß ist, sondern auf die technische Entwicklung, die in weiterer Folge auch Elektroautos auf der Straße zugute komme. DS-Motorsportchef Xavier Mestelan Pinon meinte in einem Interview mit der futurezone, dass es bei der Formel E auch darum gehe, starke, sauberere Technologien zu entwickeln.
Formel E und Greta Thunberg
"Die Welt verändert sich gerade massiv. Sehen Sie sich Greta Thunberg an und alle jungen Menschen, die sie hinter sich vereint. Wir können uns davor nicht verschließen, wir müssen deren Anliegen und Denkweisen ernst nehmen", sagte Pinon. Er bezeichnete die Formel E als wichtiges Vehikel, um noch mehr Leute uns insbesondere die jüngeren Generationen für Elektromobilität zu begeistern.