Google Pixel 9 ist da: 9 Dinge, die ihr wissen müsst
Google hat seine neueste Handy-Generation offiziell enthüllt. Beim Pixel 9, Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro XL dreht sich das Meiste um Künstliche Intelligenz sowie die Kamera. Wir haben die 9 wichtigsten Punkte zusammengefasst, die ihr zu den neuen Handys wissen müsst.
➤ Mehr lesen: Google Pixel 9 Pro Fold: Google stellt neues Falt-Smartphone vo
1 - Erstmals 3 Varianten und neues Design
Zum ersten Mal bringt Google seine Pixel-Serie in insgesamt 3 Varianten auf den Markt. Das günstige Standardmodell Pixel 9 hat eine Displaydiagonale von 6,24 Zoll. Zusätzlich gibt es noch das Pixel 9 Pro mit 6,34 Zoll sowie das Pixel 9 Pro XL mit 6,73 Zoll.
Google hat dem Pixel 9 ein neues Äußeres verpasst. Der markanteste Unterschied liegt beim Kameramodul. Jenes erstreckt sich nun nicht mehr über die gesamte Rückseite, sondern ist sozusagen in einem ovalen Modul verankert. Zudem verzichtet Google auf den stark abgerundeten Gehäuserahmen. Dadurch sehen die neuen Handys eine Spur moderner aus. Der Rahmen ist aus Metall, die Rückseite aus Glas.
➤ Mehr lesen: Günstiges Google Pixel 8a im Test: Die beste Wahl
2 - Unterschied zwischen Nicht-Pro und Pro
Das reguläre Pixel 9 unterscheidet sich von den Pro-Modellen in erster Linie durch seine abgespeckte Kameraausstattung sowie durch die Sensoren und den Arbeitsspeicher. So muss man bei der günstigen Version auf eine Tele-Linse verzichten, auch die Selfie-Kamera ist weniger hochauflösend. Mit Weit- und Ultraweitwinkel fotografiert man aber genauso wie mit den teuren Pros.
Zudem bekommt man bei den Pro-Varianten den Infrarot-Temperatursensor, der mit der Vorjahresserie eingeführt wurde. Außerdem unterstützen die Pros Ultra Wideband (UWB). Die Technologie wird heute primär für digitale Autoschlüssel sowie das exakte Orten von Bluetooth-Trackern genutzt.
➤ Mehr lesen: Googles Chromecast-Nachfolger TV Streamer ist da
3 - Prozessor, großzügige Arbeitsspeicher-Ausstattung und Satelliten
Alle neuen Pixel-Handys kommen mit dem Google Tensor G4 sowie dem integrierten Titan M2-Sicherheitschip. Einen großen Sprung macht der Tensor im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht. Er ist im selben 4nm-Produktionsverfahren gefertigt, die Leistungssteigerungen sind eher marginal.
Beim RAM ist Google erfreulich großzügig. 12 GB sind es bei der Standard-Version, sogar 16 GB bei den Pro-Geräten. Zum Vergleich: Bei Samsungs aktuellen Galaxy-Flaggschiffen muss man schon zum “Ultra”-Modell greifen, um überhaupt 12 GB zu bekommen.
Das Pixel 9 kommt übrigens auch mit einer Satellitenkommunikationsfunktion für den Notfall. Unterstützt wird das zum Start aber nur in den USA.
4 - Akkugrößen und Ladegeschwindigkeit
Sowohl Pixel 9 als auch das kleine Pro kommen mit einem 4.600-mAh-Akku. Beim Pro XL sind es 5.000 mAh. Kleine Unterschiede gibt es bei den Ladegeschwindigkeiten. Googles Angaben diesbezüglich sind leider etwas rudimentär. So heißt es beim regulären Pixel 9 sowie beim kleinen Pro “Schnelles Laden – bis zu 55 Prozent in etwa 30 Minuten”.
Beim großen Pro spricht Google von 70 Prozent in 30 Minuten. Dies sei laut Google mit der Nutzung des hauseigenen 45W-Ladegeräts möglich, das separat gekauft werden muss. Es dürfte allerdings auch mit Schnellladegeräten von Drittherstellern funktionieren.
5 - Was können die Kameras?
Wie immer legt Google bei den Pixel-Handys besonderen Wert auf die Fotoqualität. Alle Pixels kommen mit einer 50-MP-Weitwinkelkamera und einer 48-MP-Ultraweitwinkelkamera. Die Pro-Geräte haben zusätzlich noch eine 48-MP-Kamera mit 5-fach-Teleobjektiv. Superzoom kann man nun erstmals auch in Videos einsetzen. Google streicht auch einmal mehr den bereits altbekannten Nachtmodus hervor, der auch in dunklen Umgebungen für ansprechende Fotos sorgt.
Das Pro kommt zudem mit einem Schmankerl für Selfie-Fans. Die Frontkamera löst bei der Standard-Version mit 10,5 Megapixel auf, bei den Pros sind es 42 MP. Das Sichtfeld ist bei den Pros mit 103 Grad versus 95 Grad etwas größer. Die Blende hingegen ist mit f/2.2 gleich.
6 - KI-Funktionen im Zentrum
Neben der Kamera steht auch Künstliche Intelligenz im Zentrum der neuen Pixel-Phones. Google Gemini ist zentraler Bestandteil des Handys und soll den Besitzerinnen und Besitzern mit verschiedensten Dingen zur Seite stehen.
So soll Gemini auch anhand von Screenshots lernen können. Google nennt hier als Beispiel, dass man etwa die Reservierungsbestätigung seines Airbnbs screenshottet. Die Informationen fließen in Gemini ein und man kann den Assistenten später etwa fragen: “Wie ist der Zugangscode für mein Airbnb” oder “Wie ist das WLAN-Passwort.
Die entsprechenden Daten dafür sollen rein auf dem Gerät verarbeitet werden, um Datenschutz zu gewährleisten. Unklar war vorerst allerdings, ob all diese Features auch in Österreich oder Europa verfügbar sein werden.
Käufer des Pixel Pro bekommen zudem ein Jahr lang Gemini One AI Premium im Wert von 22 Euro pro Monat. Darin enthalten sind die Advanced-Variante der KI, Gemini in Gmail und Docs sowie 2 TB Cloud-Speicher.
➤ Mehr lesen: US-Gericht: Google kam auf illegalem Weg zum Suchmaschinen-Monopol
7 - Updates für Jahre
Ein aktueller erfreulicher Trend unter den Handyherstellern ist, dass sie gegenseitig versuchen, sich mit möglichst langen Update-Versprechen zu überbieten. Google ist als Android-Entwickler hier keine Ausnahme. Die Pixel-Handys werden demnach 7 Jahre lang mit Betriebssystem- und Sicherheitsupdates versorgt, also bis 2031.
8 - Preis, Verfügbarkeit und Farben
Das Pixel 9 ist ab 899 Euro erhältlich, für das Pixel 9 Pro werden 1.099 Euro und für das Pixel 9 Pro XL 1.199 Euro fällig. Das Pixel 9 ist in den Farben Obsidian, Porcelain, Wintergreen und Peony erhältlich.
Das Pixel 9 Pro und das Pixel 9 Pro XL sind in den Farben Obsidian, Porcelain, Hazel und Rose Quartz erhältlich.
9 - Was hat Google sonst noch vorgestellt?
Neben den neuen Pixel-Handys hat Google noch eine neue Variante der drahtlosen Ohrhörer, die Pixel Buds Pro 2 gezeigt. Sie sollen besser klingen und Außengeräusche besser unterdrücken. Und auch hier ist der KI-Assistent Gemini fix integriert.
Daneben hat Google noch die Pixel Watch 3 präsentiert. Sie kommt jetzt in 2 Größen, 41 und 45mm. Das Display wurde im Vergleich zu den Vorgängern größer und heller. Die Uhr soll besonders umfangreiche Trainingsdaten und -pläne für Läuferinnen und Läufern liefern.
Ein nahtloses Zusammenspiel mit anderen Google-Produkten eröffnet zudem weitere - zum Teil kuriose - Features. So kann man etwa direkt auf der Uhr einen Live-Videofeed seiner Haustür sehen, wenn man eine intelligente Nest Doorbell verwendet.