Handy-Tarife: Auf diese versteckten Kosten solltet ihr achten
Wenn man sich einen neuen Handytarif zulegt, achtet man in der Regel zuerst auf die monatliche Grundgebühr sowie auf die darin enthalten Freieinheiten. Und liest sich ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist es meistens auch so. Denn nicht selten kommen zur Grundgebühr noch zahlreiche Zusatzkosten.
Dazu zählen etwa Aktivierungsgebühr oder Servicepauschale. Das Vergleichsportal tarife.at hat sich die verschieden Zusatzkosten angesehen und festgestellt, dass die Nebengebühren über die Vertragsdauer gerechnet bis zu 27 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
Aktivierungsgebühr
Der Untersuchung zufolge fällt bei knapp 28 Prozent der Handytarife eine Aktivierungsgebühr von bis zu 69,99 Euro an. Im Schnitt kostet die Gebühr 53,52 Euro. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren ergibt das Zusatzkosten von 2,23 Euro im Monat, wie das Vergleichsportal vorrechnet.
Servicepauschale
Bei knapp einem Drittel der Tarife fällt eine Servicepauschale von bis zu 29,90 Euro an. Im Schnitt sind es 26,59 Euro bzw. 2,22 Euro pro Monat bei einem Zweijahresvertrag. Seit 2016 sind die Kosten für die Servicepauschale außerdem um jährlich 6 Prozent gestiegen.
Verkürzte Laufzeit
Laut dem Tarifportal werden lediglich knapp 56 Prozent der Tarife tatsächlich monatlich abgerechnet. Ein Teil der Tarife verfügt stattdessen über eine verkürzte Rechnungsperiode von 28, 30 oder 31 Tagen. Selbst „willkürliche“ Zeiträume, wie 168 Tage oder 180 Tage, sind verfügbar. Je nach Modell können auch hier Mehrkosten anfallen.
Tarifwechselgebühr
Wenn man bereits Kunde eines Anbieters ist, aber auf einen anderen Tarif wechseln möchte, werden dafür unter Umständen auch Gebühren fällig. Die Höhe hängt oft auch vom gewählten Tarif oder eine möglichen Mindestvertragsdauer ab. Bis zu 49,90 Euro werden aktuell laut dem Vergleichsportal hier fällig.
Web-Bonus, Urheberrechtsabgabe und Wunschrufnummer
Zu beachten gilt auch, dass knapp ein Zehntel der Tarife günstiger sind, wenn man sie online statt im Shop abschließt. Im Schnitt sind knapp 39 Euro zu sparen. Wer ein Handy zum Tarif nimmt, muss dafür in Österreich auch die Urheberrechtsabgabe (URA) bzw. Leerkassettenvergütung begleichen. Einige Anbieter verrechnen die 3 Euro weiter.
Will man sich eine Wunschrufnummer selbst aussuchen, wird ebenfalls eine Gebühr fällig. Im Extremfall kann sie bei einer eingängigen Nummer bis zu 1.000 Euro betragen.