Model Y ausgebrannt: Tesla-Besitzer soll Wrack zum Service bringen
Ein Fahrer eines Tesla Model Y hielt Anfang Mai am Straßenrand in der Nähe von Elk Grove, Kalifornien, weil er in seinem Auto ein komisches Geräusch wahrnahm und einen geplatzten Reifen vermutete. Kurz nachdem er ausgestiegen war, fing das Fahrzeug allerdings zu brennen an.
Servicehotline war keine Hilfe
Der Tesla-Besitzer namens Bishal Malla kontaktierte die Servicehotline des Autoherstellers – natürlich, nachdem er die Feuerwehr gerufen hatte und der Brand gelöscht war. Diese nahmen zwar seinen Fall auf, rieten ihm jedoch, das ausgebrannte Elektroauto in eine Tesla-Werkstatt zu bringen. Weitere Auskünfte gab es nicht.
Seitdem kontaktierte Malla mehrmals den Kundendienst, eine Antwort erhielt er aber bis jetzt nicht. So würde es Malla etwa interessieren, wie er das fahruntüchtige Model Y zur Werkstatt bringen soll.
Knapp 200 Tesla-Brände seit 2013
Gegenüber dem Fernsehsender KCRA 3 gab Malla an, dass er sowohl "sprachlos" sei, als auch "glücklich, noch am Leben zu sein". "Wenn das 30 Minuten später passiert wäre, wäre meine ganze Familie da drin", fügte er hinzu. Er auf nämlich auf dem Heimweg, um seine Frau und seine beiden Kinder zu einer Familienfeier zu bringen.
➤ Mehr lesen: Elektroautos brennen seltener als Autos mit Verbrennungsmotor
Laut der Webseite tesla-fire.com gerieten es seit dem Jahr 2013 mindestens 198 Teslas in Brand, wobei insgesamt 62 Menschen ums Leben kamen. In diesem Jahr wurden bereits 18 Fälle gezählt, die meisten davon in den USA. Laut der Liste kam es jedoch auch in Österreich 2016, 2017 und 2019 zu Tesla-Bränden.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung brennen Elektroautos übrigens seltener als Autos mit Verbrennungsmotor. Pro 100.000 verkauften Fahrzeugen fangen insgesamt 25 Elektroautos zu brennen an, während mehr als 1.500 Verbrenner im Laufe ihres Lebens Feuer fangen (mehr dazu hier).
Brände bei E-Autos schwerer zu löschen
Brände von E-Autos sind allerdings schwerer zu löschen, da bei brennenden Akkus chemische Reaktionen in Gang gesetzt werden, die immer wieder Flammen erzeugen können. Daher ist mehr Wasser beim Löschen nötig, um die Akkus ausreichend zu kühlen. Manche E-Autos werden nach Möglichkeit auch direkt in Wassertanks versenkt.