Immer mehr SSDs gehen kaputt, SanDisk schweigt
Immer mehr externe SSDs von SanDisk funktionieren nicht ordnungsgemäß. So löschen sie sich vollständig und ohne Vorwarnung komplett selbständig. Betriebssysteme können in dem Fall nicht mehr auf die Datenträger zugreifen, gespeicherte Daten sind nicht mehr zugänglich.
Während die Hardware unbeschädigt bleibt, mache das Dateisystem Probleme. Format und Betriebssystem spielen dabei keine Rolle, wie unzählige Nutzerberichte auf Reddit und dem SanDisk-Forum zeigen.
Firmware-Update notwendig
Wie die futurezone bereits berichtet hat, sind auch die Webseiten Arstechnica, TheVerge und Petapixel betroffen. Deren Presseanfragen und Beiträge sind bisher von SanDisk aber ignoriert worden.
➤ Mehr lesen: Vorsicht: SanDisk-SSD zerstört Daten der Nutzer
Während SanDisk schweigt, informiert die SanDisk-Muttergesellschaft Western Digital (WD) auf einer Support-Seite, dass mehrere externe SSDs ein Firmware-Update brauchen. Denn die Datenträger könnten sich unerwartet vom Computer trennen. Zu einem möglichen Datenverlust äußert sich das Unternehmen aber nicht.
Berichten zufolge dürfte das Update allerdings keine Besserung bringen. Daher wird Nutzer*innen geraten, ihre Daten zusätzlich zu sichern.
Folgende Modelle betroffen
Grundsätzlich dürfte das Problem jene SSDs betreffen, die seit November 2022 produziert wurden. Neben 4 SanDisk-SSDs zählt WD auch eine eigene auf. Konkret handelt es sich um folgende Modelle:
- SanDisk Extreme Portable 4 TByte (SDSSDE61-4T00)
- SanDisk Extreme Pro Portable 4 TByte (SDSSDE81-4t00)
- SanDisk Extreme Pro Portable 2 TByte (SDSSDE81-2T00)
- SanDisk Extreme Pro Portable 1 TByte (SDSSDE81-1T00)
- Western Digital My Passport 4 TByte (WDBAGF0040BGY)
Zusätzlich sei laut Heise auch die neuere SanDisk Pro-G40 betroffen. Ob die eigene Seriennummer darunter ist, lässt sich per Suchfeld auf der Support-Seite einsehen.