Gazelle verspricht revolutionäre Plattform für schwimmende Windräder
Das in Dublin ansässige Unternehmen Gazelle baut eine revolutionäre Plattform für Offshore-Windräder. Sie sei langlebiger, effizienter und einfacher zu montieren als herkömmliche Lösungen.
Für die Entwicklung hat sich Gazelle mit der portugiesischen Energiefirma "WAM Horizon" zusammengetan. Wie die beiden Unternehmen kürzlich in einer Presseaussendung ankündigten, wollen sie die schwimmende Plattform bald in Portugal ersten Tests unterziehen.
Innovatives Design
Gazelles schwimmende Offshore-Windplattform ist für offene, tiefe Gewässer konzipiert. Sowohl bei der Herstellung als auch in Sachen Montage sei sie kostengünstiger und effizienter als herkömmliche Konzepte, verspricht der Hersteller. Denn die in ihr verbauten Komponenten sind besonders klein und leicht, was den Platzbedarf in Häfen oder Werften verringere und außerdem den Bedarf an Kränen bei der Montage minimiere.
Dank des speziellen Designs der Windrad-Plattform bleibt die Stabilität auf dem Wasser dennoch erhalten. Diese ist besonders wichtig für die Langlebigkeit des Konstrukts. Denn wird der Neigungswinkel der Plattform zu groß, etwa aufgrund von starken Wellen, kann es zu starker Abnutzung der einzelnen Komponenten kommen.
"Obwohl die meisten Offshore-Windturbinen für Neigungswinkel von bis zu 10 Grad ausgelegt sind, führt dies zu zusätzlichem Verschleiß der Teile", schreibt Gazelle auf seiner Webseite. Die unternehmenseigene Turbinen-Plattform habe einen Neigungswinkel von nur 5 Grad. Dies bedeute "weniger Verschleiß, weniger Wartung und eine längere Lebensdauer der Windenergieanlage [...], was sich in einer höheren Energieproduktion und einer höheren Rendite niederschlägt".
Wann die Tests mit der Plattform starten, ist noch nicht bekannt. WAM-Horizon-Vorsitzender Adelino Costa Matos ist von dem Erfolg überzeugt: "Das innovative Design der Gazelle-Plattform macht sie zu einer vielversprechenden Lösung, um die Offshore-Windindustrie in die Zukunft zu führen", so Matos: "Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit dem Gazelle-Team fortzusetzen, um dieses Pilotprojekt und die Energiewende voranzutreiben."