Größtes Teleskop der Welt wird von chinesischen Robotern gewartet

Das weltgrößte Teleskop Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope (FAST) in China soll bald von Robotern gewartet werden. Da sich die Fläche des Reflektors des Teleskops, das auch als „China Sky Eye“ bezeichnet wird, auf etwa 30 Fußballfeldern beläuft, ist seine Wartung nämlich ein aufwendiges Unterfangen.

Durch den Einsatz von Robotern könne die maximale Kapazität des Teleskops sichergestellt werden. Dadurch soll auch die Beobachtungsdauer laut dem FAST-Chefingenieur Jiang Peng jährlich um 30 Tage erhöht werden.

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Geleitet wird das Vorhaben vom Guizhou Radio Astronomy Observatory gemeinsam mit 10 weiteren Organisationen wie die National Astronomical Observatories of the Chinese Academy of Sciences und dem Harbin Inistute of Technology. Das geht aus einem Bericht der China Media Group hervor.

Herausfordernde Wetterbedingungen

Zu den Aufgaben der Roboter zählen unter anderem das Testen der Tragkabel und das automatische Warten der Aktuatoren und Lasertargets. Zusätzlich sind sie für die Überwachung von Funkstörungen zuständig.

Ein Roboter ist dabei von besonderem Interesse. Er ist für die Wettermessung zuständig und soll die Zusammenarbeit mehrerer Teleskope bei herausfordernden Wetterbedingungen, die in der Guizhou-Provinz vorherrschen, sicherstellen. Entwickelt wurde die Maschine vom National Astronomical Observatory. Ebenfalls von großer Bedeutung ist jene, welche die Aktuatoren und Lasertargets wartet. Letztere kann sie reinigen, demontieren und ersetzen.

Generell sollen durch den Einsatz von Robotern mehrere Probleme gelöst werden. Unter anderem können Beobachtungen trotz unterschiedlicher klimatischer Bedingungen fortgesetzt werden. Auch langjährige Probleme mit der geringen manuellen Wartungseffizienz könnten damit der Vergangenheit angehören.

Aminosäuren in Galaxien

Mit dem Teleskop sollen Pulsare und Gravitationswellen erforscht werden. Außerdem sollen damit Aminosäuren auf Planeten und in Galaxien gefunden werden. Diese Grundbausteine des Lebens könnten auf extraterrestrisches Leben hinweisen.

Mit FAST soll die Chance auf die Entdeckung einer Alien-Zivilisation 5 bis 10 mal höher als mit derzeitiger Technologie sein, da FAST weiter ins Universum und dunkle Planeten sehen kann.