Science

ISS-Astronauten gelingen spektakuläre Aurora-Aufnahmen

Polarlichter sind nicht nur von der Erde aus ein beeindruckendes Schauspiel. Auch im All kann man sie beobachten. Am vergangenen Donnerstag, 10. Oktober, haben die beiden Astronauten Don Pettit und Matthew Dominick dieses Spektakel von der ISS aus festgehalten. 

"Atemberaubend ist das Wort", schreibt Pettit in einem Posting auf X. "Es sah aus, als wäre die ISS in eine Miniaturdimension geschrumpft worden und wäre in einem Neonschild gelandet." Sie seien nicht über der Aurora, sondern durch sie hindurch geflogen, schreibt er. 

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Astronaut teilt Zeitraffervideo

Auch Matthew Dominick gelang eine Aufnahme des Naturschauspiels. Aus dem Fenster seines Nachtquartiers in der Raumkapsel Dragon Endeavour konnte er die Aurora beobachten. Er teilte ein Foto und ein Video auf X. 

"Wir haben ein paar Tausend Bilder aufgenommen, um die richtigen Einstellungen, die richtige Beleuchtung und den richtigen Bildausschnitt zu finden", schreibt Dominick. Das Einzelbild stamme aus einer Serie von 300 Fotos, die mit einem Abstand von 1,6 Sekunden geschossen wurden. Die habe er zu einer Zeitrafferaufnahme gerendert, erklärt er. 

Ein besonders starker geomagnetischer Sturm hatte am Donnerstagnacht die Erde getroffen. Er wurde von einem koronalen Masseauswurf der Sonne ausgelöst. Dabei wurde Plasma von der Sonne ins All in Richtung Erde geschleudert. Das Auftreffen zeigte sich als rote und grüne Polarlichter.

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So entstehen die unterschiedlichen Farben

In den meisten Fällen sind auf der Erde grüne Lichter sichtbar, wenn Sonnenwinde auf die Erdatmosphäre treffen. Die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnensturms ionisieren dabei die Sauerstoff- und Stickstoffatome in der oberen Erdatmosphäre. Passiert das in etwa 100 km Höhe, sorgen die Sauerstoffatome für grünes Licht. In größerer Höhe (etwa 200 km) emittieren sie rotes Licht

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