Science

Künstliches Licht könnte Aliens auf Erde aufmerksam machen

Erst vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass astronomische Beobachtungen aufgrund der zunehmenden Lichtverschmutzung erschwert werden. Künstliches Licht hat daneben auch andere Nachteile, etwa Energieverbrauch oder Auswirkungen auf den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus von Menschen und Tieren. Dennoch erscheint unser Planet bei Nacht in immer hellerem Licht. Wissenschaftler warnen nun davor, dass dies unangenehme Folgen haben könnte, wie The Conversation berichtet.

Keine Grußbotschaften mehr

Im Gegensatz zu vielen Social-Media-Nachrichten können Licht- und Funksignale nicht mehr zurückgenommen werden, wenn sie einmal von der Erde ausgesandt wurden. Solange man nicht weiß, wer diese irdischen Signale abfangen könnte, sei es überlegenswert, dies nicht mit völliger Unbekümmertheit zu tun. Während im Jahr 1974 etwa das Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico dafür verwendet wurde, um eine intergalaktische Grußbotschaft an Außerirdische zu versenden, sei dies heute nicht mehr gewünscht.

Zuhören besser als Schreien

Wissenschaftler sind aktuell eher der Auffassung, dass das Empfangen von Signalen der sicherere Weg sei, um außerirdisches Leben zu entdecken. Eine Alien-Spezies dagegen absichtlich anzulocken, gilt nicht mehr als empfehlenswert. Die Chance, dass die Menschheit bereits unabsichtlich Aufmerksamkeit erregt hat, ist gegeben. Wie eine intelligente Lebensform mit der Tatsache umgeht, dass es die Menschheit "da draußen" gibt, ist unklar. Von Freude über neue Nachbarn bis zur Auslöschung aus Sicherheitsgründen ist alles drin.

Künstliches Licht entdecken

In puncto Funksignalen ist rund um die Erde in den vergangenen Jahrzehnten ruhiger geworden. Gerichtete Funkübertragung, Kupfer- und Glasfaserkabel haben die breitflächige Ausstrahlung von Funksignalen eingedämmt. Die Verbreitung von künstlichem Licht hat dagegen zugenommen. Irdische Weltraumorganisationen könnten in den kommenden Jahrzehnten Wege finden, um künstliches Licht auf Exoplaneten zu detektieren. Umgekehrt könnte dies natürlich auch möglich sein.

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