Science

Mars-Proben zur Erde bringen: Das ist der neue Plan der NASA

Das Mars Sample Return Program ist einen großen Schritt weiter. Die NASA hat die technischen Anforderungen für die Mission fertiggestellt. Damit nähert sich die konzeptionelle Designphase dem Ende.

An dem ursprünglichen Plan, wie die Mars-Proben zur Erde gebracht werden sollen, wurden Änderungen vorgenommen. Einige davon sind direkt auf die Erfolge des Mars-Rovers Perseverance und des Mars-Hubschraubers Ingenuity zurückzuführen, sagt die NASA. Außerdem wurde der Zeitplan konkretisiert.

Perseverance muss selbst fahren

Der voraussichtlichen Langlebigkeit von Perseverance ist zu verdanken, dass eine Komponente der Mission gestrichen werden konnte. Weil der Mars-Rover bisher so gut durchhält, geht die NASA davon aus, dass er die von ihm entnommenen Gesteinsproben, selbst zum Sample Retrieval Lander bringen kann.

Zuvor war noch geplant, dass der Sample Fetch Rover mit einem eigenen Lander zum Mars geschickt wird. Dieser hätte nur die Aufgabe gehabt, zu Perseverance zu fahren, die Proben zu nehmen und dann zum Retrieval Lander zu bringen.

Dafür wird der Sample Retrieval Lander aber 2 Hubschrauber im Gepäck haben. Diese basieren auf dem Design und den Erfahrungen, die mit Ingenuity gemacht wurden. Sie sind der Backup-Plan um die Proben von Perseverance abzuholen, falls das nötig ist.

ESA hätte Sample Fetch Rover gebaut

Der stornierte Sample Fetch Rover wäre von der ESA gebaut worden. Die europäische Weltraumorganisation ist aber nach wie vor an der Mission beteiligt. Der Sample Transfer Arm der ESA wird die eingesammelten Proberöhrchen in den Container verladen, der dann mit dem Mars Ascent Vehicle der NASA ins All fliegt.

Dort wartet der Earth Return Orbiter der ESA. Der soll den Container aufnehmen und mit ihm zurück zur Erde fliegen.

Der Earth Return Orbiter wird im Herbst 2027 Richtung Mars starten. Der Sample Retrieval Lander startet im Sommer 2028. Wenn alles wie geplant läuft, kommen die Mars-Proben im Jahr 2033 auf der Erde an.

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