Mars-Rover legt Depot für Gesteinsproben an
Seit der Perseverance-Rover im Februar 2021 auf der Mars-Oberfläche gelandet ist, kurvt er über den Roten Planeten. Dabei hat er bereits insgesamt 17 Gesteinsproben eingesammelt. Nicht immer lief dabei alles wie geplant.
Geplant ist, dass diese Samples eines Tages in einer kommenden Mars-Missionen zurück zur Erde gebracht werden, wo sie einer detaillierten Analyse unterzogen werden sollen. Nun hat der Rover damit begonnen, ein Depot für die Gesteinsproben anzulegen.
Backup-Depot auf dem Mars
Bei jeder entnommenen Probebohrung hat Perseverance ein Duplikat der Gesteinsprobe angelegt. Ein Teil dieser Paare wird nun auf der Mars-Oberfläche abgelegt, wo sie bei einer künftigen Mission wieder aufgenommen werden könnten. Der andere Teil der Sample-Paare bleibt im Mars-Rover verstaut.
Das Depot soll als eine Art Backup dienen, sollte der Mars-Rover die Gesteinsproben nicht an einen kommenden Rover oder Lander übergeben können, schreibt die NASA in einem Blogeintrag.
Insgesamt 10 Samples wird Perseverance in den kommenden 30 Tagen auf der Mars-Oberfläche verteilen. Und zwar genau so, dass sie möglichst einfach von einem weiteren Rover oder Helikopter aufgenommen werden können. Eine erste Gesteinsprobe hat der Rover bereits auf dem Mars-Boden abgelegt.
Gesteinsproben zur Erde zurückbringen
Frühestens 2026 könnte die Mission starten, bei die Gesteinsproben zur Erde zurückgebracht werden. Erst Mitte der 2030er-Jahre wäre es möglich, die Samples auf der Erde in Empfang zu nehmen. Wie eine solche Mission über die Bühne gehen könnte, hat die NASA bereits ausführlich erklärt.
Schwere Probleme bei Bohrungen
Ende vergangenen Jahres ist es bei einer Probebohrung zu einem Zwischenfall gekommen. Sand und kleine Steinchen sind aus dem Proberöhrchen gefallen. Blöderweise sind die Teilchen genau auf dem Drehmechanismus des Bohrerkarussells gelandet, welches dadurch blockiert wurde.
Zwischenzeitlich war unklar, ob der Rover überhaupt weitere Bohrungen vornehmen kann. Mit einem gewagten Manöver hat es die NASA schließlich geschafft, die blockierenden Steinchen aus dem Drehmechanismus des Bohrerkarussells zu schütteln.