Science

Meteorschauer mit Feuerkugeln gut zu sehen

Wer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geduldig den Himmel beobachtet, könnte in den Genuss einiger spektakulärer Feuerkugeln kommen. Verantwortlich dafür ist der Höhepunkt des Tauriden-Meteorschauers, der jetzt in der nördlichen Hemisphäre und damit auch in Europa gut zu sehen ist. Genau genommen handelt es sich bei den Tauriden um zwei Meteorströme. Während die südlichen bereits Anfang November ihren Höhepunkt hatten, ist es nun mit den nördlichen Tauriden soweit.

Wenige, aber kräftige Sternschnuppen

Während die in unseren Breitengraden bekannten Perseiden im August mit einer großen Anzahl an Sternschnuppen glänzen, sind die Meteorschauer der Tauriden von weitaus weniger Meteoren gekennzeichnet. Es braucht also viel Geduld, um einen verglühenden Partikel des Kometen Encke, der für die Schauer verantwortlich ist, tatsächlich am Himmel zu erspähen. Doch die Belohnung fällt laut Astronomen dafür umso größer aus.

"Die Tauriden sind reich an Feuerkugeln, die dich praktisch erblinden lassen können, aber die Frequenz ist absolut mies", erklärt NASA-Meteor-Experte Bill Cooke. Typischerweise würden die Tauriden nur eine Handvoll von sichtbaren Meteoren pro Stunde produzieren. Diese seien im Normalfall aber "groß und hell", sagt Cooke.

Noch bis Dezember zu beobachten

Wie bei anderen Meteorschauern sind die Tauriden auch nach dem Höhepunkt zwischen 11. und 12. November noch mehrere Wochen zu beobachten. Am besten seien die Schauer in der Dämmerung zu sehen. Aber auch im Nachthimmel sollte das Spektakel zu beobachten sein. Naturgemäß empfiehlt sich für die Beobachtung ein Ort mit wenig Lichtsmog. Besonders Augenmerk sollte man auf die Sternbilder Pisces, Aries und Taurus werfen. Die Schauer können aber am ganzen Nachthimmel auftreten.

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