Science

Sensation: Unternehmen gelingt erste kommerzielle Mondlandung

Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt ist es einem Unternehmen gelungen, auf dem Mond zu landen. Der Lander "Nova-C" - besser bekannt unter seinem Spitznamen "Odysseus" - vom US-Unternehmen Intuitive Machines ist in der Nacht auf Freitag erfolgreich auf der Mondoberfläche gelandet. 

"Wir können ohne Zweifel bestätigen, dass unsere Ausrüstung auf der Oberfläche des Mondes ist und dass wir senden", wurde rund 20 Minuten nach dem Landezeitpunkt um 00:23 Uhr (MEZ) im Kontrollzentrum von Intuitive Machines verkündet. Für die USA ist es die erste Mondlandung seit der legendären Apollo-Missionen vor mehr als 50 Jahren. 

Das US-Unternehmen hat bestätigt, dass Odysseus aufrecht steht und beginnt, Daten zu übermitteln. "Im Moment arbeiten wir daran, die ersten Bilder von der Mondoberfläche zu übertragen", schreibt Intuitive Machines in einem Posting auf X.

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Der Odysseus-Lander von Intuitive Machines fliegt knapp über der Oberfläche des Mondes

Warum ist es schwierig, am Mond zu landen?

Im Zuge solcher Missionen drängt sich immer wieder die Frage auf, warum es denn heutzutage immer noch so schwierig ist, auf dem Mond zu landen. Schließlich hat das die NASA bereits vor mehr als 50 Jahren sogar mit Menschen an Bord geschafft.

Unter anderem macht es die fehlende Atmosphäre den Raumsonden extrem schwierig abzubremsen, weil man keinen Fallschirm verwenden kann. Daher ist man auf Raketentriebwerke für das Bremsmanöver angewiesen. Dadurch wird viel Staub aufgewirbelt, was die Sensoren verwirren kann. 

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Odysseus hat Forschungsgeräte an Bord

Der Odysseus-Lander ist etwa so groß wie eine Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung befördern. Mit dabei hat Odysseus hauptsächlich Forschungsgeräte der NASA. Aber auch Gerätschaften von kommerziellen Unternehmen sind mit an Bord. 

Vor rund einer Woche wurde Odysseus mit einer Falcon-9-Rakete von SpaceX ins Weltall befördert. Die Mission ist Teil des NASA-Programms "CLPS" (Commercial Lunar Payload Services). Intuitive Machines bekam von der NASA rund 77 Millionen Dollar.

Mit dem CLPS-Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.

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