Science

NASA-Chef warnt vor chinesischer Raumstation

Bis 2030 soll die Internationale Raumstation ISS noch in Betrieb sein. Was danach kommt ist völlig offen. Klar ist jedoch, dass China in 2 Jahren eine eigene Raumstation in den niedrigen Erd-Orbit bringen will.

Es drohe die Situation, dass China eine funktionierende Raumstation hat, während die USA ohne vergleichbarer Präsenz im Orbit dastehen, warnt NASA-Chef Jim Bridenstine vor dem US-Kongress. Er fordert die Politik auf, ausreichend Geld in die Hand zu nehmen, damit die USA auch nach dem Aus der ISS im Erd-Orbit vertreten ist.

Keine zweite ISS geplant

Er glaube aber nicht, dass es zielführend ist, eine zweite ISS zu bauen. Vielmehr solle die USA private Weltraumunternehmen beim Bau einer neuen Space-Station für den erdnahen Orbit unterstützen. Die NASA könne dann ein Kunde dieser Unternehmen sein, so der NASA-Chef. Bridenstine schwebt ein Private-Public-Partnership vor. Dieses könnte ähnlich aussehen wie die Kooperation zwischen NASA und SpaceX.

Kooperation, aber ohne China 

1998 wurden die ersten Teile der ISS in den Orbit gebracht. Seit 2000 ist die Raumstation durchgehend besetzt. Sie wird in Kooperation zwischen den USA, Russland, Japan, Europa und Kanada betrieben.

Die chinesische Raumstation soll in Kooperation mit insgesamt 23 Organisationen aus 17 Ländern betrieben werden. Dazu gehören Deutschland ebenso wie Japan, Kenia und Peru. Die USA sind keine Kooperationspartner.

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