NASA könnte in 2 Jahren Leben am Mars finden, Menschheit ist nicht bereit
Schon in zwei Jahren könnten Weltraumforscher der NASA und der European Space Agency (ESA) ein Leben auf dem Mars finden. Das einzige Problem, das NASAs Forschungsleiter Jim Green dabei sieht: Die Welt ist womöglich noch nicht bereit für solch einen Fund.
Während der Curiosity Rover der NASA seit 2012 das Klima und die Geologie auf dem Mars untersucht, werden die nachfolgenden Fahrzeuge unterschiedlichen Aufgaben nachgehen. Zwei Mars-Rover von der NASA und ESA (European Space Agency) werden im März 2021 den Roten Planeten erreichen. Innerhalb von Monaten könnten sie laut Green bereits Hinweise auf ein Leben in den harschen Bedingungen am Mars stoßen.
ExoMars Rover bohrt
Einer davon ist der ExoMars Rover – auch „Rosalind“, nach der britischen Chemikerin Rosalind Franklin, benannt. Er wird knapp zwei Kilometer in die Marsoberfläche bohren und Proben aus dem Boden entnehmen, die in Folge im mobilen Forschungslabor untersucht werden. Der NASA Mars-Rover 2020 wird zudem zum ersten Mal Material vom Mars auf die Erde bringen. Genau genommen entnimmt er Felsproben, die dann auf der Erde untersucht werden.
Green ist sich sicher, dass sich durch einen möglichen Fund von lebenden Organismen neue wissenschaftliche Fragen auftun werden. Unter anderem, ob ein Leben von einem Planeten zum anderen wandern kann. Der Wissenschaftler geht auch davon aus, dass ein Fund bei den Menschen eine ähnliche Auswirkung haben wird, wie die Aussage Kopernikus‘ im 16. Jahrhundert, dass sich die Erde um die Sonne dreht. „Es wird eine komplett neue Denkweise einleiten. Ich denke nicht, dass wir darauf vorbereitet sind“, sagt er gegenüber The Sunday Telegraph. „Ich mache mir Sorgen darüber, weil ich glaube, dass wir einem Fund sehr nah dran sind.“
Studien weisen auf Leben hin
Mehrere Studien weisen auf die Existenz anderer Zivilisationen auf anderen Planeten hin. Im vergangenen Jahr haben Forscher einen Hinweis darauf gefunden, dass sich unter der Marsoberfläche Wasser befinden könnte - futurezone hat berichtet. Auch die Venus könnte vor rund drei Milliarden Jahren bewohnt gewesen sein, bevor die Atmosphäre zu dicht für Lebewesen geworden ist.