NASA-Satellit stürzte über der Sahara ab
Das außer Betrieb genommene Weltraumteleskop RHESSI ist am Donnerstag über der Sahara abgestürzt, wie die NASA bekannt gab. Bislang gebe es laut der Weltraumorganisation keinerlei Berichte, dass die herabstürzenden Trümmer etwas beschädigt oder jemanden verletzt hätten.
Absturz über dem Sudan
Der Absturz sei am frühen Donnerstagmorgen um etwa 2.20 Uhr im Sudan erfolgt. Der 300 Kilogramm schwere Satellit sei zum größten Teil in der Erdatmosphäre verglüht, laut Expert*innen haben aber auch einige Teile den Erdboden erreicht. Die Chance, dass ein Mensch von einem herabstürzenden Teil verletzt wurde, ist laut NASA gering. Sie beträgt 1 zu 2.467 oder 0,0004 Prozent.
Der Reuven Ramaty High Energy Solar Spectroscopic Imager (RHESSI) wurde im Februar 2002 in seine Umlaufbahn gebracht und diente seitdem der Beobachtung der Sonne im Röntgen- und Gammabereich. Die ursprünglich geplante Missionsdauer von 2 Jahren wurde mehrfach verlängert. Im August 2018 wurde das Teleskop dann endgültig außer Betrieb genommen.
Feuerball-Sichtung in der Ukraine
In der Nacht auf Donnerstag wurde über der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein Feuerball beobachtet, bei dem es sich laut der Militärverwaltung der Stadt um RHESSI gehandelt haben könnte. Die NASA widersprach dem allerdings, die Umlaufbahn des Objekts sei Tausende Kilometer von der Ukraine entfernt. Die Herkunft des Feuerballs ist somit weiterhin unklar.