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© Florian Christof

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Android-Apps müssen das Löschen von Konten leichter machen

Google hat eine neue Regelung für Apps aus dem Google Play Store eingeführt. Wenn eine Anwendung die Einrichtung eines Kontos ermöglicht, muss sie auch dessen Löschung erlauben, wie Google in einem Blog-Posting berichtet. App-Anbieter müssen neben dem Konto auch das Löschen der gespeicherten Daten anbieten.

Beides soll nicht nur innerhalb der App, sondern auch auf einer Website möglich sein. So sollen Nutzer*innen die Löschung von Konto und Daten beantragen können, ohne eine bereits deinstallierte App erneut installieren müssen. Ihnen soll damit nicht nur unnötiger Aufwand erspart werden, auch sollen andere App-Anbieter von diesem Schritt künftig profitieren. Denn hat ein*e Nutzer*in nicht genügend freien Speicherplatz auf dem Handy, müsste er oder sie erst andere Apps oder Daten löschen, um die entsprechende App erneut für die Konto- und Datenlöschung zu reinstallieren.

Es gibt Ausnahmen

Google zufolge können App-Anbieter ihren Konsument*innen auch mehr Auswahl bei der Datenlöschung anbieten. So könnten die etwa entscheiden, welche konkreten Daten gelöscht werden sollen.

Für Anwendungen, welche Daten beispielsweise aufgrund rechtlicher Vorgaben oder zu sicherheitsrelevanten Zwecken speichern, gilt hingegen eine Ausnahme. In dem Fall müssen die Einschränkungen im Rahmen des Rechts auf Datenlöschung allerdings noch vor der Installation der App transparent gemacht werden.

Die neue Regel gilt ab Anfang 2024. Bis 7. Dezember 2023 haben Entwickler*innen Zeit, Angaben zu ihren Datenlöschungsverfahren anzugeben und den Code zu ändern. Wer das in diesem Zeitrahmen nicht schafft, kann über die Google-Play-Konsole eine Verlängerung bis Ende Mai 2024 beantragen.

Auch Apple hat eine ähnliche Regelung eingeführt, allerdings schon Mitte vergangenen Jahres.

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