Mit dieser ESA-App könnt ihr die Wettervorhersage genauer machen
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Mit einem neuen Projekt will die ESA Wettervorhersagen verbessern. Dabei setzt sie auf die Hilfe von allen, die ein Android-Smartphone haben.
Die Idee des Projekts ist, den Zustand der Atmosphäre zu untersuchen. Die Stärke des Signals eines Navigationssatelliten, wie etwa GPS, verändert sich mit der Menge an Wasserdampf in der Atmosphäre. Die Daten von Smartphones weltweit zu dieser Signalstärke, werden mit bisherigen Modellen zur Wettervorhersage kombiniert. Das Ziel ist mittels Machine Learning so neue, genauere Vorhersagemodelle zu erstellen.
App sammelt Daten zur Signalstärke
Um die Daten zu bekommen, zeichnet die ESA-App Camaliot (Download im Play Store) Rohdaten des Satellitennavigationssignals des Smartphones auf. Dazu gehören die Entfernung zum Satelliten, die Stärke des Signals, Smartphone-Modell und welches Satellitennetzwerk empfangen wurde. Die ESA betont, dass keine personenbezogenen Daten übertragen werden.
Die im Rahmen des Projekts gesammelten Daten sollen auch dabei helfen, Veränderungen in der Ionosphäre vorherzusagen. Diese ist zwar nicht fürs normale Wetter, aber für das Weltraumwetter relevant. Das könnte zukünftig dabei helfen, satellitengestützte Navigationssysteme vor Ausfällen und Störungen durch Sonnenstürme zu schützen.
Laut der ESA läuft diese „Bürger*innen-Forschungs-Kampagne“ bis Ende Juli. Als Dankeschön haben Mitmachende die Chance, neue Smartphones oder Amazon-Gutscheine zu gewinnen.
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