Symbolbild: Eine Gruppe Freunde

Symbolbild: Eine Gruppe Freunde

© Getty Images / Zoran Zeremski/IStockphoto.com

Apps

Mit diesen Apps lernst du neue Freunde kennen

Wer online eine Bekanntschaft knüpfen wollte, hat lange Zeit nur Dating-Apps vorgefunden. Erst mit der Zeit kamen Apps hinzu, die nicht nur das Eine im Kopf haben, sondern auf klassische Freundschaften setzen.

Möchten wir interessante Menschen kennenlernen oder treffen, gibt es mittlerweile einige Apps mit interessanten Konzepten zur Auswahl.

Wir stellen euch diese Apps vor:

  • The Breakfast: iOS und Android
  • Timeleft: iOS und Android
  • Hoop: iOS und Android
  • Bumble: iOS und Android
  • Slowly: iOS und Android

The Breakfast

Klassische Dating-Apps leben mit einer Oberflächlichkeit, die oft zu einem Hindernis wird. Statt uns mit den Menschen zu beschäftigen, wischen wir uns in unter einer Sekunde durch ein Bild mit Profil. The Breakfast App möchte Leute abseits des Dating-Interesses zusammenbringen und hat dafür ein eigenes Konzept parat.

Möchten wir jemand kennenlernen, aktivieren wir in der App einfach den „Breakfast-Button“. Die App zeigt uns direkt, wie viele andere Nutzerinnen und Nutzer in der Stadt gerade bereit wären und teilt uns jemand zu. Mit unserem Gegenüber können wir uns dann zum Frühstücken treffen.

Auch bei The Breakfast gibt es Profile, über die wir mehr über uns und unsere Interessen teilen. Anhand eines Sliders können wir vor dem Zuteilen einer anderen Person auswählen, ob diese uns bzw. den Interessen ähnlich oder divers sein soll. Wurden wir einer Person, in der App immer als „Chance“ bezeichnet, zugeteilt, können wir uns über den Chat die Details ausmachen. Es gibt aber immer nur eine Chance.

Um die Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, werden Profile überprüft. Zudem gibt es keine kostenlose Probeversion. Ab 5 Euro pro Woche werden hier fällig.

The Breakfast ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Timeleft

Auch bei Timeleft ist von Swipen keine Rede. Die in Frankreich entstandene App möchte uns mit Gleichgesinnten an einen Tisch bringen, ohne, dass wir uns durch Fleischkataloge arbeiten.

Um bei Timeleft durchstarten zu können, müssen wir einige Fragen zu unserer Persönlichkeit beantworten. Gefragt wird hier etwa „Basiert deine Meinung auf Logik und Fakten oder Gefühlen und Emotionen?“ oder „Bist du eine schlaue oder lustige Person?“

Haben wir die Fragen beantwortet, können wir uns jederzeit für die nächste Zuteilung anmelden. Timeleft hat mit dem Mittwoch einen fixen Tag, an dem alle Treffen stattfinden. Bei jedem Treffen werden wir mit bis zu 5 Personen durch eine Künstliche Intelligenz zusammengesetzt. Am Dienstag erfahren wir Details zur Gruppe, also beispielsweise in welchen Bereichen die Teilnehmenden arbeiten, welche Nationalitäten vertreten sind und welche Sprache gesprochen wird.

Mittwochmorgen erfahren wir dann noch, in welchem Restaurant die App für uns einen Tisch mit den anderen Teilnehmenden reserviert hat. Nach dem jeweiligen Abendessen können wir unsere Kompatibilität mit den anderen bewerten, um neue Zuteilungen zu verbessern. Gleichzeitig können wir mit jenen chatten, die gut zu uns gepasst haben.

Derzeit ist Timeleft auf Städte beschränkt. In Österreich ist hier momentan nur Wien vertreten. Mit 19,99 Euro pro Monat für das Abonnement muss etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.

Timeleft ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Hoop

Wer auch beim Freundschaftknüpfen auf den Tinder-Stil setzen möchte, ist bei Hoop richtig. Die App vermittelt auf Wunsch Freunde und auch Dates.

Um mit Hoop loslegen zu können, müssen wir ein Profil anlegen. Neben Fotos können wir in unserer Bio kurze Texte hinterlassen. Außerdem können wir festlegen, ob wir an Freundschaften interessiert sind oder auch nach Dates suchen. Dann kann es bereits mit dem Swipen losgehen.

Hoop setzt wie Tinder auf ein System mit Profilkarten, die über den Bildschirm fliegen. Sind wir nicht interessiert, wischen wir die Karte einfach weg. Möchten wir eine Person kennenlernen, können wir nach rechts wischen oder auf das Plus-Symbol tippen, um eine Freundschaftsanfrage zu versenden. Sämtliche Anfragen sammeln sich dann in einer Liste, in der wir auch die Anfragen anderer akzeptieren oder ablehnen können.

Eine Besonderheit von Hoop ist die Interaktion mit Snapchat. Einmal mit dem Konto verbunden, ermöglicht der Snapchat-Button das Hinzufügen von interessanten Profilen über Snapchat. Sämtliche Unterhaltungen verlagern sich dann außerhalb von Hoop. 

Während Hoop im Grunde kostenlos ist, nutzt die App Diamanten, um beispielsweise Anfragen zu verschicken oder vorherige Profile nochmals zu sehen. Diese können ua. durch tägliches Öffnen oder das Ansehen von Werbevideos generiert werden. Außerdem können 1.000 Diamanten um 0,99 Euro eingekauft werden.

Hoop ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Bumble

Initial als Dating-App auf den Markt gebracht, hat sich Bumble mittlerweile auch dem Knüpfen von Freundschaften verschrieben. Um mit Bumble durchzustarten, müssen wir zuallererst unser Profil erstellen.

Neben Fotos und kurzen Texten können wir hier auch Interessen hinterlegen, die uns besonders wichtig sind. Beim Matching mit anderen werden diese dann besonders berücksichtigt. Um die Chance auf Fakes bzw. Bots einzuschränken, können wir unser Profil per Selfie verifizieren lassen. Diese Verifikation wird im Profil angezeigt und kann gleichzeitig als Filter genutzt werden.

Hat Bumble für uns Personen gefunden, können wir durch die Profilübersicht scrollen. Ist uns ein Profil sympathisch, lässt sich ein Like vergeben. Während Bumble grundsätzlich kostenlos ist, gibt es Begrenzung, etwa bei Likes oder Profilen. Diese lassen sich per Boost- oder Premium-Abonnement ab 5,99 Euro pro Woche aufheben. 

Bumble ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Slowly

Ein ganz besonders Konzept der Freundschaft steht hinter Slowly. Die App gräbt die mit der Digitalisierung verloren gegangenen Brieffreundschaften wieder aus und verfrachtet sie in die heutige Zeit.

Um loszulegen, müssen wir unser Profil erstellen. Spitzname, Geschlecht, Geburtsdatum sowie ein Avatar reichen hier aus. Um mit Gleichgesinnten zusammenzukommen, hinterlegen wir außerdem unsere Interessen. Ebenfalls angeben können wir die Sprachen, in denen wir kommunizieren können bzw. möchten.

Haben wir alle Fragen beantwortet, kann das Schreiben losgehen. Slowly bietet mehrere Möglichkeiten Briefe zu schreiben. Wir können einerseits öffentliche Briefe schreiben, die von Nutzerinnen und Nutzern auf der gesamten Plattform gelesen werden können. Darüber hinaus können wir neue Freundschaften knüpfen, die wir direkt anschreiben.

Die jeweiligen Briefe können, wie bei einem Messenger, von uns ausgefüllt werden. Das Besondere an Slowly ist der Versand. Schicken wir den Brief ab, kommt dieser nicht direkt bei unseren Freunden an. Stattdessen dauert der Versand, je nach Distanz, einige Zeit. So soll einerseits das Erlebnis einer Brieffreundschaft simuliert und andererseits die Kommunikation entschleunigt werden.

Neben Brieffreunden, die wir selbst hinzufügen, bietet Slowly ein Matching, um uns anhand von Interessen Gleichgesinnten zuzuteilen. Außerdem können wir in der App digitale Briefmarken aus anderen Ländern und zu speziellen Anlässen sammeln. Manche Briefmarken müssen dabei gekauft werden, die Preise beginnen hier bei 25 Münzen, was knapp 50 Cent entspricht.

Mit einem Abonnement ab 6,49 Euro pro Monat erhalten wir neben 100 Münzen mehr Suchfilter, Werbefreiheit sowie unbegrenzte Avatar-Stile und Hintergründe.

Slowly ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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