Netflix nicht an App für Apple-Brille interessiert
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Anfang Juni stellte Apple sein Apples AR/VR-Headset "Apple Vision Pro" vor. Eigene Apps für das 3.500 Dollar teurer Gerät sind noch spärlich gesät, sogar der Videostreamingdienst Netflix gibt dem Headset einen Laufpass. Andere Anbieter arbeiten jedoch bereits an einer eigenen App für das Betriebssystem visionOS.
Wie Apple-Insider Mark Gurman von Bloomberg berichtet, will Netflix lediglich seine iPad-App auf dem Headset laufen lassen. Das ist vonseiten Apples auch ausdrücklich gewünscht, Unternehmen können ihre iPad-Apps jedoch auch ausdrücklich für die Vision Pro sperren lassen. Ob Netflix das macht, ist unklar.
Netflix wartet ab
Die Zurückhaltung von Netflix kommt nicht überraschend. Der Streaming-Riese war eines der bekanntesten Unternehmen, das Apples In-App-Kaufsystem trotz Apples Bemühungen ablehnte. Die iOS- und iPad-Apps von Netflix unterstützen kein AirPlay und man kann den Dienst auch nicht über Apple TV-Kanäle abonnieren.
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Laut Gurman könnte Apple aber ein weitreichenderes Problem haben. Es könnte nämlich eine Herausforderung werden, neue Apps für eine völlig neue Plattform zu entwickeln, die nur von wenigen Menschen auf der Welt genutzt wird. Ein Kaufpreis um 3.500 Dollar dürfte die Verbreitung zudem nicht fördern, macht aber die finanzkräftige Zielgruppe, die sich das Headset zulegen, für Werbekunden attraktiv.
"Disney Plus"-App soll kommen
Zumindest kann die Apple Vision Pro auf eine umfassende Bibliothek von iPad-Apps zurückgreifen, die das Headset ohne Änderungen ausführen kann. Ob das für User*innen ausreichend ist, die viel Geld für das Headset ausgegeben haben, bleibt abzuwarten. Außerdem hat bereits Disney angekündigt, eine eigene "Disney Plus"-App für das Headset zu entwickeln. Auch Zoom und Microsoft haben Software dafür bereits zugesagt.
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Gurman geht davon aus, dass die Apps für die Vision Pro deutlich mehr kosten, als ihre Pendants für iPhone und iPad. Er wäre "nicht überrascht, wenn 20 Dollar das neue 1 Dollar" für die meisten Apps auf der Plattform sei. Professionelle Apps könnten sogar zwischen 50 und 250 Dollar kosten, Spiele könnten für 40 bis 60 Dollar angeboten werden, spekuliert der Insider.
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