Stopp-Corona-App tauscht jetzt Daten mit Apps anderer Länder aus
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Mittels Update kann die Stopp-Corona-App nun auch grenzüberschreitend Kontakte aus elf weiteren EU-Ländern warnen. Mittlerweile ist die Hälfte der Tracing-Apps in der EU interoperabel und somit können sie untereinander die Warnungen austauschen. Der Ausbau erfolgt in mehreren Schritten nach Freigabe der EU-Kommission. Nun war Österreich an der Reihe, berichtete am Mittwoch das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK), das die Entwicklung der App beauftragt hat.
Somit kann die österreichische Stopp-Corona-App Warnungen auch mit der deutschen Corona-Warn-App, der italienischen Immuni-App oder der finnischen Koronavilkk-App austauschen.
Das Update erfolgt je nach persönlichen Nutzereinstellungen im Appstore oder automatisch im Hintergrund. Für die User der Anwendung kommt es zu keinen Änderungen in der Funktionsweise. Der Datenschutz bleibt auch bei der grenzüberschreitenden Nutzung gewahrt, versicherte das ÖRK.
Auch Button, um Verdachtsfall zu melden
Es werden keine personenbezogenen Daten, sondern nur automatisch generierte Schlüssel, die keine Rückschlüsse auf die Person zulassen, ausgetauscht. Zusätzliche Weiterentwicklungen der Stopp-Corona-App sind geplant, mit dem Update wurde auch die Nutzerfreundlichkeit verbessert. So gibt es nun einen eigenen Button, um einen Verdachtsfall zu melden.
1.360.000 Downloads
Mittlerweile wurde die österreichische Anwendung mehr als 1.360.000 Mal heruntergeladen. „Die 'Stopp Corona'-App ist für Österreich eine wichtige Unterstützung des Kontaktpersonenmanagements. Je mehr Menschen mitmachen, desto höher die Wirksamkeit“, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Gerade jetzt nach den Weiterentwicklungen der App appellierte der Minister, diese herunterladen.
„Die Stopp-Corona-App wirkt. Über 10.000 Nutzerinnen und Nutzer konnten über die App bereits ihre Kontakte warnen und damit zahlreiche Infektionsketten unterbrechen. Gerade jetzt macht es Sinn, Tracing-Apps als digitales Gegenmittel gegen die Ausbreitung des Virus zu nutzen“, sagte ÖRK-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik. Das Update sei damit „ein wichtiger Schritt für alle, die derzeit beruflich ins EU-Ausland reisen müssen und künftig, wenn grenzüberschreitender Tourismus wieder möglich sein wird“.
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