WhatsApp verlangt künftig Fingerabdruck oder Gesichtsscan für WhatsApp Web, wenn diese Funktionen am Smartphone aktiviert sind

WhatsApp verlangt künftig Fingerabdruck oder Gesichtsscan für WhatsApp Web, wenn diese Funktionen am Smartphone aktiviert sind

© WhatsApp

Apps

WhatsApp Web verlangt künftig Fingerabdruck oder Face ID

Die Nutzung der Web-App von WhatsApp funktioniert bisher sehr einfach. Man ruft im Browser web.whatsapp.com auf, wählt in den Einstellungen der Mobil-App WhatsApp Web aus und scannt einen QR-Code, der am Browser erscheint. Schon kann man alle WhatsApp-Konversationen am Desktop sehen und bearbeiten. Die Funktion kann aber auch leicht missbräuchlich verwendet werden. WhatsApp führt deshalb bald eine Bestätigung mittels Fingerabdruck oder Face ID ein, die in den kommenden Wochen per Update ausgeliefert wird.

Zusätzliche Sicherheitsstufe

Wer die biometrischen Sicherheitsfunktionen am Smartphone aktiviert hat, wird beim Aufrufen von WhatsApp Web um eine Bestätigung gebeten. Damit will WhatsApp sicherstellen, dass tatsächlich nur der eigentliche Nutzer die Web App öffnen kann, berichtet Engadget. Wenn jemand zufällig an das unversperrte Smartphone eines WhatsApp-Nutzers gelangt und den eigenen Rechner mit WhatsApp-Web verbindet, kann er bisher weitgehend unbemerkt Nachrichten mitlesen.

Für Smartphone-Nutzer, die keine biometrische Sicherheitsfunktion nützen wollen oder können, ändert sich nichts. Wer sie aktiviert hat, kann für WhatsApp keine Ausnahme machen. Die biometrische Abfrage ist dann in jedem Fall notwendig. Die neue Funktion dient neben einer bereits bisher verschickten Benachrichtigung, dass es zu einer neuen Anmeldung bei WhatsApp Web gekommen ist, als zusätzliche Sicherheitsstufe.

Kritik an WhatsApp

WhatsApp sah sich zuletzt mit Vorwürfen konfrontiert, zu viele persönliche Informationen seiner Nutzer an Mutterkonzern Facebook weiterzugeben. Die dafür notwendige Erneuerung der Nutzungsbedingungen wurde zur Pflicht für die weitere Benutzung des Messenger-Dienstes gemacht. Nach harscher Kritik und einer massenhaften Abwanderung von Nutzern zu anderen Messenger-Apps ruderte WhatsApp bzw. Facebook zurück. Die Einführung der neuen Nutzungsbedingungen wurde aber nur zeitlich verschoben.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare