Ob Elon Musk wohl ein Faible für die 80er hat?

Ob Elon Musk wohl ein Faible für die 80er hat?

© REUTERS/ADREES LATIF

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Nutzer spotten über Elon Musks schräges Twitter-Blue-Logo

Das Chaos rund um Twitters gebührenpflichtiges Premium-Konto "Twitter Blue" war perfekt. Der Dienst wurde angekündigt, kam dann aber in dieser Form doch nicht. Einmal hieß es, Apple-User*innen würden weniger bezahlen, dann machte in den Medien die gegenteilige Nachricht die Runde.

Am Montag wurde Twitter Blue dann tatsächlich ausgerollt. Neben der Kritik an dem Premium-Dienst selbst, gibt es auf Social Media viel Häme für das Branding der Kampagne. Allem voran das Logo von Twitter Blue, das im 80er-Jahre-Stil gehalten ist, sorgt für gehässige Kommentare.

Das Logo von Twitter Blue im 80er-Jahre-Stil

Logo sorgt für Häme auf Twitter

Ein User vergleicht den Font mit "schlechter Sitcom-Art-Work aus den 70ern", ein anderer mit einer "Low-Budget-Fernsehserie aus den 1990er Jahren". In Anspielung auf die horrenden Summen, die Elon Musk für die Übernahme von Twitter ausgegeben hat, witzelt ein weiterer Nutzer: "Geschmack kann man nicht kaufen". 

Dabei hat Twitter dieses altbackene Branding nicht zufällig gewählt. Die gesamte Marketingkampagne von Twitter Blue baut seit Monaten auf Werbungen im 80er-Jahre-Stil. Hier beispielsweise ein Werbevideo, das der Kurznachrichtendienst im November vergangenen Jahres veröffentlichte:

Startschwierigkeiten von Premium-Dienst

Mit dem Hakerl in der Twitter-Bio wurde zuvor angezeigt, dass es sich um verifizierte Accounts von wichtigen Persönlichkeiten oder Unternehmen handelt. Musk hat dieses Verifikationsabzeichen mit Twitter Blue nun in einen kostenpflichtigen Abo-Dienst umgewandelt.

Dadurch können alle, die wenige Dollar bezahlen, das blaue-weiße Hakerl für ihre Accounts ergattern. Eine Identitätsüberprüfung, die sicherstellt, dass das Twitter-Konto tatsächlich echt ist, gibt es nicht.

Eine Unterscheidung zwischen gefälschten und echten Twitter-Konten ist daher nur mehr erschwert möglich. Bei ersten Testläufen tauchten in Folge unzählige Fake-Accounts von berühmten Persönlichkeiten und Unternehmen auf, die irreführende Informationen mit ihren Tweets verbreiteten. Zuletzt wurde bekannt, dass Twitter alle Blue-Bestellungen nach dem Launch am Montag pausieren musste. Es seien zu viele Fake-Accounts entstanden, hieß es.

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