Facebook kann Gewinn trotz Enthüllungen steigern
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Facebooks Werbegeschäft läuft auch in der Krise um das Ansehen des Online-Konzerns auf Hochtouren. Im dritten Quartal stiegen die Anzeigenerlöse im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 28,3 Milliarden Dollar, teilte die Firma hinter dem weltgrößten Online-Netzwerk am Montag mit. In den vergangenen Monaten hatte Facebook selbst Sorgen um das Geschäft geschürt, vor allem mit Hinweisen auf die Datenschutz-Änderungen auf dem iPhone.
Sattes Plus bei Umsatz und Gewinn
Beim gesamten Konzernumsatz im vergangenen Quartal verfehlte Facebook tatsächlich die Erwartungen der Analyst*innen. Sie hatten im Schnitt mit gut 29,5 Milliarden Dollar gerechnet. Facebook schaffte ein Plus von 35 Prozent auf 29 Milliarden Dollar (rund 24,5 Mrd Euro). Allerdings übertraf der Konzern die Marktprognose beim Gewinn je Aktie. Unterm Strich verdiente Facebook rund 9,2 Milliarden Dollar - ein Plus von 17 Prozent im Jahresvergleich.
Die Aktie gab in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel zunächst nach, drehte dann aber mit knapp drei Prozent ins Plus - unter anderem nachdem Facebook einen 50 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf ankündigte.
Neuer Namen evtl. am Donnerstag
Eine eventuelle Namensänderung für den Konzern, über die wegen einer Neuausrichtung auf das "Metaversum" spekuliert worden war, wurde nicht bekanntgegeben. Eine weitere Gelegenheit dafür gäbe es am Donnerstag bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz Connect, hieß es.
2,81 Milliarden Nutzer*innen
Die Zahl täglich bei Facebook aktiver Nutzer*innen stieg binnen drei Monaten von 1,91 auf 1,93 Milliarden. Auf mindestens eine App aus dem Facebook-Konzern - wie zum Beispiel Instagram oder WhatsApp - griffen zuletzt täglich 2,81 Milliarden Nutzer*innen zu. Zum Ende des zweiten Quartals waren es 2,76 Milliarden.
Junge Erwachsene im Fokus
Trotz der großen Zahl an Nutzer*innen hat Facebook erkannt, dass das Durchschnittsalter im Social Network steigt. Mark Zuckerberg kündigt deshalb an, einen verstärkten Fokus auf junge Erwachsene legen zu wollen. Es solle umfassende Änderungen geben, z.B. bei Instagram. Dort sollen Videoinhalte und Reels zu einem zentraleren Teil des Nutzungserlebnisses werden. Wie The Verge berichtet, ist dies eine klare Reaktion auf den Erfolg von TikTok.
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