
Googles Treibhausgas-Emissionen steigen (Symbolbild).
Treibhausgas-Emissionen von Google stiegen um 51 Prozent
Seit 2019 sind die Treibhausgas-Emissionen von Google um insgesamt 51 Prozent gestiegen, wie aus dem neuesten Umwelt-Bericht hervorgeht. Im Jahr 2024 war das Unternehmen für insgesamt 11,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent verantwortlich, im Vergleich zu 7,6 Millionen Tonnen 5 Jahre zuvor.
Zwar hat das Unternehmen Milliarden in erneuerbare Energien investiert, doch seine stark wachsenden Datenzentren für KI-Anwendungen untergraben die Nachhaltigkeits-Bestrebungen zunehmend. So erwartet Google dadurch möglicherweise „nicht-lineares Wachstum im Energiebedarf“, wie es im Bericht heißt.
Klimaneutralität bis 2030
Im Jahr 2030 will das Unternehmen dennoch in allen Bereichen sowie über die Wertschöpfungskette hinweg Klimaneutralität erreichen. Einerseits sollen die Treibhausgas-Emissionen ausgehend vom Jahr 2019 halbiert werden.
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Das soll vor allem durch grüne Energien in Rechenzentren erreicht werden. Andererseits sollen CO2-Entfernungs-Technologien die übrigen Emissionen abfangen.
Mini-Atomreaktoren
Außerdem sieht sich Google als Vorreiter im Bereich der Atomenergie. Laut Bericht hat der Konzern die weltweit erste Unternehmensvereinbarung zum Kauf nuklearer Energie aus Mini-Atomreaktoren (SMR) unterzeichnet.
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2030 soll der erste davon in Kooperation mit Kairos Power in Betrieb gehen, bis 2035 soll die Kapazität auf 500 Megawatt wachsen. Bei einem Gesamtstromverbrauch von über 30 Terwawattstunden im Jahr 2024 fällt das aber kaum ins Gewicht.
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