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Warum Meta derzeit Mitarbeiter fürs Nichtstun bezahlt

Im November baute Meta 11.000 Stellen ab. Viele Mitarbeiter*innen sind verunsichert. Zuletzt war sogar von weiteren Stellenstreichungen die Rede. Bereits jetzt kämpft der Konzern mit der Bewältigung des Jobabbaus. Einige Mitarbeiter*innen verbrachten die vergangenen Wochen deshalb mit Nichtstun oder "Nullarbeit", wie die "Financial Times" berichtet.

Der Grund dafür liegt darin, dass einige Budgets für Projekte noch nicht erstellt werden konnten. Das hat wiederum damit zu tun, dass die verantwortlichen Manager*innen nicht wissen, wie viele Mitarbeiter*innen sie bei den Vorhaben zum Einsatz bringen können. Darüber hinaus kam es auch im Management zu Streichungen und Umschichtungen. Das Chaos dauert nach Angaben von Meta-Mitarbeiter*innen weiter an.

Normalerweise würden solche Finanzpläne innerhalb von wenigen Tagen abgezeichnet. Wegen der andauernden Unklarheit über die Zahl der Beschäftigten dauere das jetzt bis zu einen Monat, heißt es. Dabei hatte Meta für das heurige Jahr ein "Jahr der Effizienz" ausgerufen.

Das Jahr der Effizienz beginne mit einem Haufen Leute, die dafür bezahlt würden, nichts zu tun, wird ein Mitarbeiter von der Financial Times zitiert.

Online-Boom überschätzt

Konzernchef Mark Zuckerberg begründete den Stellenabbau damit, dass er den Online-Boom am Anfang der Corona-Pandemie überschätzt und daher die Investitionen hochgeschraubt habe. Nun aber sei das Online-Geschäft zu früheren Trends zurückgekehrt - und zudem lasteten die schwächelnde Konjunktur und verstärkte Konkurrenz auf den Erlösen. Auch in das von dem Konzern geplante Metaverse wurden Milliarden versenkt. Zu Stellenstreichungen kam es auch bei anderen Techkonzernen. Auch Alphabet, Microsoft, Amazon und Twitter strichen massiv Jobs.

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