File photo of workers preparing for the opening of an Apple store in Hangzhou
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Steve Wozniak fordert Aufspaltung von Apple

"Ich wünschte, Apple wäre schon vor langer Zeit aufgespaltet worden." Mit dieser Aussage überraschte Apple-Urgestein Steve Wozniak in einem Fernsehinterview auf die Frage, ob die Zerschlagung und Regulierung von großen Technologiekonzernen sinnvoll sei. Im Fall von Apple würde sich Wozniak wünschen, dass der Konzern in diversen Subfirmen und Entwicklungsabteilungen organisiert wäre, die wie einst HP weitgehend unabhängig von einander Produkte und Services entwickeln würden.

Kritik an Google und Facebook

Im Fall von Apple dürfte es Wozniak eher darum gehen, dass der Konzern auf diese Weise wieder größere Innovationsbereitschaft entwickeln könnte. Zumindest nutze Apple seine mächtige Position im Wettbewerb nicht unfair aus oder spioniere seinen Kunden nach, um mit ihren Daten Geld zu machen, fügte Wozniak hinzu. In diesem Zusammenhang nannte er explizit Google und Facebook. Diese sollten mehr Wettbewerb zulassen und nicht mit ihrem Monopol in einem Markt andere Märkte übernehmen.

"Techkonzerne viel zu mächtig"

Wozniak zufolge sind die maßgeblichen Technologiekonzerne mittlerweile viel zu groß und viel zu mächtig. Das führe dazu, dass Kunden keine Wahl hätten und bei bestimmten Services und Plattformen eingesperrt seien. Heftige Kritik übte er auch daran, dass private Kommunikation, sei es jetzt über Textnachrichten oder etwa auch durch Sprachassistenten wie Alexa, Google und selbst Apples Siri ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen von fremden Personen durchleuchtet und analysiert werden könne.

Gerade beim Thema Datenschutz sollte der User immer über den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens stehen. Neben einer bestimmten Wahlfreiheit gehe es auch um Ehrlichkeit im Umgang mit den eigenen Kunden. In Richtung Facebook, aber auch Google richtete Wozniak aus, er wünsche sich die Option, dass man für die besagten Dienste etwas zahlen könnte, dafür aber nicht für Werbezwecke und andere monetären Interessen getrackt werde.

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