Massenkündigungen bei Tesla, Auslieferung des Cybertruck gestoppt
Tesla reagiert mit Massenkündigungen, um Kosten zu reduzieren. Wie Electrek berichtet, plant der E-Autobauer "mehr als 10 Prozent der Belegschaft zu reduzieren. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen derzeit 127.000 Menschen.
Etwa 13.000 davon dürften bald arbeitslos sein. Wie aus einer internen Mail hervorgeht, seien einige Positionen doppelt besetzt gewesen. Um weiter wachsen zu können, müssten diese Positionen eingespart werden. Welche Abteilungen besonders betroffen sind, ist noch unklar.
Tesla soll bereits im Februar Manager*innen aufgefordert haben, Leistungsträger*innen in ihren Teams zu nennen, was erste Gerüchte um eine Kündigungswelle befeuerte. Zudem sollen Mitarbeiter*innen-Gespräche mit einigen Angestellten abgesagt worden sein.
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Cybertruck-Auslieferungsstopp
Hinzu kommt, dass der Cybertruck aktuell Probleme macht. Wie Teslarati berichtet, wurden Kund*innen informiert, dass die Auslieferung wegen "unerwarteter Verzögerungen" gestoppt wurde. Laut Berichten könnten dahinter defekte Gaspedale stecken. In einer Nachricht an die Betroffenen heißt es, die Übergabe-Termine werden abgesagt und Tesla melde sich, sobald wieder Termine möglich sind.
Die Auslieferung soll für 7 Tage gestoppt sein. Schätzungsweise dürften in der Produktionsstätte in Texas pro Woche 900 bis 1.000 der Pick-up-Trucks vom Band laufen.
Produktionsprobleme sorgen für Verkaufsrückgang
Teslas Verkäufe sind im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent gesunken. Das Unternehmen gibt Problemen bei der Produktion die Schuld dafür. Teilemangel und der Brandanschlag im Brandenburger Werk hätten für einen Produktionsrückgang gesorgt. Zudem habe das überarbeitete Model 3 in den USA die Produktion gebremst.
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Analysten schätzen, dass sich Tesla im Jahr 2024 kaum erholen wird. Demnach dürfte das Wachstum nur noch gering sein oder sogar komplett stagnieren.
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