Toyota warnt: Elektroautos werden Millionen Jobs kosten
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Der größte Autohersteller der Welt ist nicht gerade für seine Bemühungen in Sachen Elektromobilität bekannt. Während sich die Konkurrenz vielfach dem vollelektrischen Antrieb verschrieben hat, zögert Toyota und spart nicht mit der Kritik an Elektroautos.
Toyota-CEO Akio Toyoda hat bei einem Meeting der japanischen Autoindustrie vehement vor einer vollelektrischen Mobilität gewarnt. Der Umstieg auf Elektroautos würde dem asiatischen Land mehrere Millionen Jobs kosten und den Output der Autoindustrie drastisch senken.
Beim Erreichen der CO2-Neutralität ist der Feind das Kohlendioxid und nicht der Verbrennungsmotor.
Kritik an Umstieg auf Elektroautos
Ein zu schneller Schwenk in Richtung vollelektrischer Antriebe würde die japanische Industrie in ihren Grundfesten erschüttern, warnt Toyoda und plädiert für einen sanfteren Umstieg.
"Wenn es heißt, Verbrennungsmotoren sind der Feind, könnten wir fast keine Fahrzeuge produzieren", wird der Toyota-CEO zitiert. "Beim Erreichen der CO2-Neutralität ist der Feind das Kohlendioxid und nicht der Verbrennungsmotor."
Toyota vs. vollelektrische Autos
Die Aussagen und Ansichten von Toyoda zeigen auch, worauf das Unternehmen hauptsächlich setzt: Toyota gilt als einer der führenden Autohersteller bei Plug-in-Hybriden.
Auch bei Wasserstofffahrzeugen gilt der japanische Autohersteller mit seinem Toyota Mirai derzeit als weltweite Nummer 1. Ein erstes Elektroauto hat Toyota erst im April diesen Jahres präsentiert.
Bereits in der Vergangenheit hat sich Toyota des Öfteren abschätzig gegenüber Elektroautos geäußert. So hieß es etwa, es gebe keine Nachfrage nach Elektroautos, es wurde vor einem Elektro-Armageddon gewarnt und behauptet, dass niemand ein Elektroauto profitabel verkaufen kann.
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