Airbags bei Unfall nicht ausgelöst: Anwalt erhebt Vorwürfe gegen Tesla
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Im vergangenen Sommer krachte ein Tesla Model 3 auf einer Autobahn im US-Bundesstaat Maryland gegen eine Leitplanke. Zwei der drei Insassen erlitten dabei schwere Verletzungen. Laut dem Anwalt der Verletzten lösten die Seiten-Airbags des Wagens nicht aus.
Die Verletzungen hätten vermieden werden können, wenn die Airbags ordnungsgemäß funktioniert hätte, kritisiert der Anwalt. An den Elektroautohersteller stellte der im August eine Anfrage auf Herausgabe der Fahrzeugdaten, um herauszufinden, ob und warum der Sicherheitsmechanismus versagte. Eine Antwort darauf erhielt er aber bisher nicht.
Wem gehören die Fahrzeugdaten?
Tesla habe die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu überwachen, Fahrzeugdaten würden an den Hersteller übertragen, sagte der Anwalt zu Business Insider. Er wolle nun wissen, wem die Fahrzeugdaten gehören: Tesla oder seinem Klienten? Für den Fall, dass Tesla die Daten nicht freiwillig zur Verfügung stelle, würden seine Klienten eine Klage in Betracht ziehen.
Tesla rühme sich seiner IT-Expertise und der Sicherheit seiner Fahrzeuge, lasse aber eine Überprüfung dieser Behauptungen nicht zu. Der Anwalt verwies auch darauf, dass die US-Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit Tesla untersagt habe, zu behaupten, dass es kein sichereres Auto gebe. Viel deute darauf hin, dass bei dem Unfall die Sicherheitsmechanismen versagt hätten.
Tesla wollte die konkreten Vorwürfe gegenüber Business Insider nicht kommentieren, verwies aber darauf, dass das Auslösen der Airbags von der Art des Unfalls abhänge.
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