Airbus A380-Flotte wird für 3 Jahre in die Wüste verbannt
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Die Corona-Krise hat die Reisebranche hart getroffen. Qantas hat deshalb beschlossen, alle Airbus A380 in seiner Flotte einzumotten.
Der A380 ist das Flaggschiff der australischen Airlines Qantas. Bei Passagieren war er sehr beliebt, aufgrund des großen Platzangebotes und Gimmicks, wie etwa ein Lounge-Bereich mit Bar für Business-Class-Reisende.
Bei wenig Auslastung ist das Großraumflugzeug allerdings nicht wirtschaftlich genug. Zusammen mit der Ankündigung, den A380 stillzulegen, hat Qantas auch den Abbau von 6.000 Stellen angekündigt.
Dauerparken in der Wüste
Frühestens Mitte 2023 will Qantas die Flugzeuge wieder in Betrieb nehmen. Die 12 A380-Maschinen werden bis dahin in der Mojave-Wüste in den USA geparkt. Das trockene Klima eignet sich gut für die Lagerung von Flugzeugen. Da wenig Korrosion und Schaden durch Witterung entstehen, lassen sie sich bei Bedarf schnell wieder für den Einsatz flott kriegen.
Einige Flugzeuge verlassen die Wüste aber nie wieder. Deshalb haben sich rund um den Mojave Air & Space Port, der berühmt als Dauerparkplatz für Flugzeuge ist, mehrere Unternehmen angesiedelt, die alte Maschinen ausschlachten. Deshalb gibt es dort auch Flugzeugfriedhöfe.
Keine rosige Zukunft
Luftfahrtexperten zufolge könnte es den A380 nicht mehr lange geben. Airbus hat angekündigt, nach 2021 das Flugzeug nicht mehr zu produzieren. Bestehende Maschinen könnten bei korrekter Wartung noch bis in die 2030er fliegen.
Allerdings hat auch Singapore Airlines einen Teil seiner A380-Flotte bereits eingelagert. Air France hat den Betrieb seiner A380-Maschinen eingestellt. Emirates glaubt noch an die Maschine. Ab 15. Juli sollen damit wieder die Strecken Dubai-Paris und Dubai-London geflogen werden.
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