Bargeld verliert an Bedeutung: Österreicher zahlen lieber digital
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"Bargeld verliert an Bedeutung", so lautet die Schlussfolgerung einer Umfrage, die von Österreicher*innen wissen wollte, wie sie am liebsten ihre Waren oder Dienstleistungen bezahlen.
Demnach nutzen 61 Prozent inzwischen am liebsten die digitalen Zahlungsmethoden. 25 Prozent zücken ihr Handy oder greifen zu ihrer Smartwatch, wenn es bei der Kassa um das Bezahlen geht.
Das kommt einer erheblichen Steigerung gleich, denn vor 2 Jahren haben lediglich 17 Prozent ihr Smartphone zum Bezahlen verwendet. Die Online-Umfrage wurden unter 1.000 Leuten vom Kreditkartenanbieter Visa durchgeführt.
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Bargeldlose Probleme
Rund 33 Prozent der Befragten passiere es mindestens einmal im Monat, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Am häufigsten geschehe das in kleinen Geschäften (22 Prozent) und bei verschiedenen Märkten (20 Prozent). Ein Viertel der Umfrageteilnehmer*innen meidet inzwischen aktiv Geschäfte, in denen sie nicht digital zahlen könnten. Vor 2 Jahren sprachen davon erst 19 Prozent.
Bargeld bevorzugen würden nur noch rund 40 Prozent der Befragten. Beim Trinkgeld wird es jedoch weiter eher genutzt (49 Prozent) als nicht-bare Methoden (33 Prozent), auch wenn die Rechnung digital beglichen wurde. Der am häufigsten genannte Grund dafür ist die Sorge, dass digitale Gaben nicht beim Servicepersonal ankommen (58 Prozent).
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Generationenfrage
Die Generation der unter 36-Jährigen nutzt digitale Bezahlmethoden stärker als die älteren Österreich*innen. Fast 72 Prozent würden eher ohne Geldbörse als ohne Smartphone außer Haus gehen.
Dagegen würden die über 60-Jährigen mehrheitlich (59 Prozent) eher das Brieftascherl mitnehmen. Bei der österreichischen Gesamtbevölkerung habe das Smartphone (51 Prozent) gegenüber der Geldtasche (44 Prozent) seit diesem Jahr erstmals die Nase vorn.
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