Das passiert mit dem CEO, der 900 Mitarbeiter per Zoom feuerte
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Vishal Garg, CEO von better.com, einer Hypotheken-Firma, hatte vor kurzem 900 Mitarbeiter*innen in einem Zoom-Meeting gekündigt (unser Bericht dazu). In dem Zoom-Meeting sagt Garg: „Wenn ihr in diesem Call seid, gehört ihr zur unglücklichen Gruppe, die gekündigt wird. Euer Arbeitsverhältnis hier ist ab sofort beendet.“
Diese Massenkündigung, die man sich auch selbst in einem Video im Netz ansehen kann, sorgte für große Aufruhr - und zwar nicht nur unter den 900 betroffenen Mitarbeiter*innen, die 9 Prozent der Belegschaft ausmachen.
Entschuldigung und Urlaub
Doch was passiert jetzt mit Garg? Als der Vorfall an die Öffentlichkeit drang, entschuldigte sich der CEO erstmals in einer öffentlichen Nachricht für sein Vorgehen. Er habe den Mitarbeiter*innen nicht den zustehenden Respekt und ihre Anerkennung als Individuen entgegengebracht, so Garg in dem Brief. Er entschuldigte sich also nur für sein Verhalten der Massenkündigung, die Kündigungen selbst bleiben allerdings aufrecht.
Reicht diese Entschuldigung, damit er selbst seinen Job behalten kann? Vorerst ja. Garg nimmt sich derzeit aber eine Zeit frei, wie es in einem Artikel von Gizmodo heißt. Doch dies dürfte nicht ganz freiwillig der Fall sein. Er wurde gebeten, diesen Urlaub „sofort“ anzutreten.
Bessere Unternehmenskultur soll erlernt werden
In der Zwischenzeit versuchen die Vorstandsmitglieder von better.com die Scherben aufzuräumen, die Garg in der restlichen Belegschaft hinterlassen hat. Während Garg selbst seinen Urlaub verbraucht, den er sofort antreten „durfte“, übernimmt der Finanzchef Kevin Ryan die Leitung. Außerdem wurde eine Firma hinzugezogen, die den Führungskräften beistehen soll, um eine „bessere Unternehmenskultur“ zu schaffen.
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