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China will Bitcoin-Mining vollständig verbieten

China will Bitcoin-Mining künftig grundsätzlich verbieten. Das geht aus einer Liste der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (SKER) hervor. Diese beinhaltet mehr als 450 Aktivitäten, die das für die Planung der Wirtschaft verantwortliche Institut als unsicher, Verschwendung von Ressourcen, Belastung für die Umwelt oder nicht gesetzkonform einstuft. Zu diesen Aktivitäten zählt auch das sogenannte Mining von Bitcoins, bei dem durch das Bestätigen von Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk neue Bitcoins generiert werden können.

China spielte hier bislang eine zentrale Rolle. Das Land gilt als der größte Produzent von Mining-Hardware und soll, trotz zahlreicher Einschränkungen durch die Regierung, nach wie vor der wichtigste Mining-Standort weltweit sein. Einer Studie der Universität Princeton und der Florida International University zufolge soll bis zu 74 Prozent der Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk auf chinesische Miner entfallen. Bereits in den vergangenen Jahren untersagte China den Handel mit Kryptowährungen sowie sogenannte Initial Coin Offerings (ICO).

Neuer Höhenflug

Es ist unklar, ob und wie ein mögliches Verbot von Bitcoin-Mining umgesetzt werden würde. Die neue SKER-Liste ist derzeit in Begutachtung, bis 7. Mai kann die Öffentlichkeit Stellungnahmen dazu abgeben. Die Kryptowährung ist derzeit wieder auf einem Höhenflug. Mit einem Preis von mehr als 5200 US-Dollar ist man auf dem höchsten Stand seit dem Hype 2017. Der neuerliche Höhenflug verwirrt aber zahlreiche Beobachter, die bislang keinen eindeutigen Grund dafür finden konnten.

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