Chinas Polizei erkennt Gesicht unter 50.000 Konzertgästen
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Mit einer neuen "Bestleistung" hat die chinesische Polizei das Potenzial ihrer Gesichtserkennungs-Technologie bewiesen. Wie die South China Morning Post berichtet, wurde in einer Menschenmenge von 50.000 Personen, die das Konzert des Popstars Jacky Cheung in der Stadt Nanchang besuchten, das Gesicht eines Verdächtigen entdeckt. Der Mann wurde direkt am Konzert verhaftet. Ihm werden nicht näher genannte Wirtschaftsverbrechen vorgeworfen.
Der Mann reagierte offenbar geschockt auf seine Festnahme. Er besuchte das Konzert gemeinsam mit seiner Frau, hätte dies aber angeblich nicht getan, wenn er die Fähigkeiten der chinesischen Polizei gekannt hätte. In der Menschenmenge fühlte er sich sicher. Während die chinesische Polizei die Effizienz der laut eigenen Angaben "weltweit führenden Gesichtserkennungstechnologie" feiert, nährt sie bei Kritikern die Furcht vor dem Überwachungsstaat.
Wie Gizmodo berichtet, setzt China ein dichtes Netz an Überwachungskameras ein, nicht nur auf Flughäfen und Bahnhöfen, auch an Straßenkreuzungen. Die Gesichter von Bürgern können damit jederzeit mit Kriminalitätsdatenbanken und Watchlists der Regierung abgeglichen werden. Auf diese Art verfolgt werden nicht nur Kriminelle, sondern auch unliebsame Journalisten und sonstige Regimegegner.
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