Deutscher Geheimdienst verkauft NFTs, um Fachkräfte anzulocken
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Der NFT-Trend scheint noch nicht überall vorbei zu sein. Beim deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) will man damit Bewerber*innen aus der IT-Branche ködern. Dafür wurde Anfang Juni über den Instagram-Kanal "bndkarriere" eine Blockchain-Challenge ausgeschrieben. Wer sie schaffte, konnte über die NFT-Plattform OpenSea einen "Dog of BND" kaufen.
Startpunkt der Schnitzeljagd war die Adresse 0x6E02ffa16171ac74dC1688480A1F703C23994f3D. Darüber sollten User*innen auf der Etherium-Blockchain zurückverfolgen, wo die NFT-Kollektion "Dogs of BND" zu finden ist. Anschließend konnten die NFTs für einen "symbolischen Preis" gekauft werden. Die Bilder bestehen aus zufällig generierten Hunden mit Mützen, Brillen und Accessoires, die von den echten Hunden des deutschen Geheimdienstes inspiriert sind. Optisch erinnert es an die Affen des Bored Ape Yacht Club.
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Nach kürzester Zeit ausverkauft
Aus den Kommentaren geht allerdings hervor, dass die Rückverfolgung recht einfach war und sich einige wenige Nutzer*innen in kurzer Zeit sämtliche NFTs gesichert haben. Insgesamt teilen sich 200 Personen die 999 Hundebilder. Diese werden bereits gewinnbringend weitergehandelt. Das teuerste kostet über OpenSea 123 ETH (aktuell knapp 1.800 Euro).
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Gegenüber Golem erklärte der BND, man wolle mit diesen Aktion Nachwuchstalente suchen, die sich mit Cybersicherheit auskennen. Insbesondere nach Expert*innen bei Krypto- und Blockchain-Technologie suche man. Mit der Aktion wollte man sich spielerisch als Arbeitgeber präsentieren. "Es gibt schon weitere Überlegungen für weitere Blockchain-Rätsel und auch für ersten Metaverse-Schritte", teilte der BND Golem mit.
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