E-Auto wird geladen

E-Auto wird geladen (Symbolbild)

© APA/AFP/DENIS CHARLET / DENIS CHARLET

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E-Auto rettet Leben von Dialyse-Patienten

Wegen eines schweren Sturms ist es im Australischen Bundesstaat Queensland kurz vor Jahreswechsel zu einem Stromausfall gekommen. Für den 11-jährigen Sohn Kristy Holmes hatte dies ernsthafte Auswirkungen. Er ist in der Wartezeit vor einer Nierentransplantation auf eine Dialysemaschine angewiesen. Hätte die Familie nicht ein Elektroauto mit bidirektionaler Ladefunktion gehabt, hätte der Bub während des Sturms nach Brisbane ins Spital gebracht werden müssen.

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Kühlschrank der Nachbarn angeschlossen

Kristy Holmes besitzt aber ein Elektroauto eines chinesischen Herstellers mit V2L-Funktion. Als der Stromausfall länger anzudauern schien, schloss die Familie ihren Kühlschrank und einen Kühlschrank von Nachbarn an das E-Auto an. Die Batterie wurde auch dazu verwendet, um die Dialysemaschine von Sohn Levi anzutreiben. "Das war nur eine Nacht lang notwendig, aber wir wären 4 Tage lang ausgekommen, dann hätten wir das Auto irgendwo wieder aufladen müssen", erzählt Kristy Holmes dem Guardian.

Elektrische Tore geöffnet

Bidirektionales Laden ist in Queensland während des Stromausfalls auch anderen Menschen zugute gekommen. Einige Elektroautobesitzer*innen boten Nachbarn ebenfalls Hilfe an, u.a. beim Öffnen von elektrischen Einfahrtstoren, die mechanisch nicht geöffnet werden konnten. Kristy Holmes ist jedenfalls froh über die Fähigkeiten ihres Pkw. "Es ist das fantastischste Auto, das ich jemals besessen habe. Jetzt hat es während eines Sturms meinen Sohn gerettet. Ich glaube, ich werde niemals wieder zu einem Benzin-Auto zurückwechseln."

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