Elon Musk enthüllt seine geheimen X-Accounts vor Gericht

Elon Musk enthüllt seine geheimen X-Accounts vor Gericht

© APA/AFP/ODD ANDERSEN / ODD ANDERSEN

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Elon Musk enthüllt seine geheimen X-Accounts vor Gericht

Wer den X-Account von Elon Musk verfolgt, wird feststellen, dass der aktuell drittreichste Mensch der Welt ein Shit-Poster ist. Von kruden Theorien und hasserfüllten Inhalten, bis zu fragwürdigen Memes und nachweislichen Fake-News, ist dort alles dabei.

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Musk wegen Posting vor Gericht

Ein solche falsche Behauptung hat Musk nun wieder einmal vor Gericht gebracht. Im vergangenen Juni hat er behauptet, der Student Ben Brody sei als Demonstrant auf einer Neonazi-Kundgebung in Oregon gewesen und habe dort eine False-Flag-Rauferei angezettelt.

Brody war nachweislich nicht mal im selben Bundesstaat und klagte Musk. Der Tesla-CEO wollte eigentlich das Transkript seiner Aussage im Zeugenstand geheim halten. Doch die gesamte 108 Seiten lange Abschrift fand ihren Weg an die Öffentlichkeit - sie ist unter diesem Link zu finden.

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Derbe Zweit-Accounts

Neben äußerst zweifelhaften Aussagen und problematischen Rechtfertigungen, wurden vor Gericht auch die geheimen X-Accounts von Musk enthüllt. Unter Eid musste er eingestehen, dass er 2 solche Burner-Accounts betreibt.

Einer dieser Accounts ist @ErmnMusk. Derzeit sind dort nur wenige Postings zu sehen, die Mehrzahl der Einträge dürfte längst gelöscht worden sein. Eine Recherche von Vice aus dem vergangenen Jahr hatte damals schon nahegelegt, dass dieser Account dem X-Besitzer zuzuordnen ist.

Damals fanden sich dort zahlreiche geschmacklose und fragwürdige Postings. So wurde beispielsweise behauptet, dass die betrügerische Kryptobörse FTX eine Geldwäschemaschine der US-Demokraten sei. In einem Posting wurde in eindeutigen NSFW-Ausdrücken die sexuelle Erregung gegenüber der ehemaligen Partnerin von FTX-CEO Bankman-Fried zum Ausdruck gebracht.

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Fragwürdige Aussagen

Ebenso sollen über den Account derbe Anspielungen über japanische Mädchen getätigt worden sein, heißt es in dem Vice-Bericht. Vor einem Jahr hatte der ErmnMusk-Account mehr als 10.000 Follower*innen, mittlerweile sind es nur mehr 1.300. Das deutet darauf hin, dass der Account neu aufgesetzt wurde.

Vor Gericht behauptetet Musk, dass dieses X-Konto ein reiner "Test-Account" sei. "Ich nutze diesen Account nicht", so der Tesla-CEO: "Er wurde nur zum Testen verwendet."

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Noch ein Burner-Account

"Es gibt nur 2 Accounts, die ich regelmäßig nutze", sagte Musk laut dem Transkript aus: "Das eine ist mein Haupt-Account, der andere ist Baby Smoke 9.000." Allen Anschein nach dürfte es sich um den Account @babysmurf9000 handeln.

Auch bei diesem X-Konto wurde schon seit längerer Zeit gemutmaßt, dass es ein Zweit-Account von Musk sein könnte. Und auch hier dürfte Musk noch rechtzeitig aufgeräumt haben. Denn auf dem Konto sind nur wenige Postings zu finden.

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