![Eine F-35A beim Start. Eine F-35A beim Start.](https://image.futurezone.at/images/cfs_landscape_616w_347h/8916535/f-35unfallalaska.jpg)
Eine F-35A beim Start.
F-35 stürzt auf Stützpunkt ab, produziert gewaltigen Feuerball
Am Dienstagnachmittag (28. Jänner 2025) kam es auf dem Militärstützpunkt Eielson in Alaska zu einem dramatischen Unfall. Eine F-35A trudelte vollkommen ohne Kontrolle senkrecht nach unten, bevor sie auf dem Boden aufschlug. Dabei bildete sich ein gewaltiger Feuerball. Der Pilot konnte sich zuvor noch per Schleudersitz retten, ein Fallschirm ist auf dem Video ebenfalls zu sehen.
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Interessanterweise befand sich der Pilot samt Fallschirm zu Anfang des Videos deutlich unterhalb der F-35. Das könnte darauf hinweisen, dass der Pilot zunächst einen steilen Aufstieg durchführte, bevor er den Schleudersitz betätigte. Das Flugzeug könnte dabei noch ein Stück weitergeflogen sein, bevor es senkrecht abstürzte.
Untersuchung soll Absturzgrund herausfinden
Laut dem Pressestatement von der Air Base ereignete sich der Unfall um 12:49 Uhr. Der Aufprallort befinde sich innerhalb des Militärstützpunkts. Der Pilot wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, der Vorfall werde untersucht. Über den Grund des Absturzes ist noch nichts bekannt.
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Kampfflugzeug der 5. Generation
Laut dem lokalen Medium Anchorage Daily News sind 54 F-35 Kampfjets in Eielson stationiert. Die letzten 2 wurden erst 2022 geliefert. Der Jet löst die alternden F-16 Fighting Falcons und A-10 Thunderbolts der US Air Force ab, die seit mehr als 20 Jahren die primären Kampfflugzeuge der USA sind.
Das Kampfflugzeug der 5. Generation verfügt über verbesserte Tarneingenschaften, bessere aerodynamische Leistung und fortschrittliche Aviations-Technik. Im Vergleich zu seinen Vorgängern soll er laut eines Faktenblatts des Stützpunkts Eielson ein "nie dagewesenes Maß an Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit" bieten.
Mehrere Unfälle in den vergangenen Jahren
Erst 2023 sorgte allerdings ein Fall für Aufsehen, bei dem eine F-35B nach dem Absprung des Piloten einfach in einem "Zombie-Zustand" weitergeflogen ist. Das Flugzeug wurde wenige Tage später in einem Waldstück 118 Kilometer entfernt gefunden.
➤ Mehr lesen: “Zombie F-35B” flog 118 km ohne Pilot: Abschlussbericht gibt Einblicke
Im Dezember 2022 führte eine Fehlfunktion zum Absturz einer F-35B in Texas. Die US-Luftwaffe sowie das israelische Militär erteilten daraufhin einigen F-35 ein Startverbot, da ein Sicherheitsrisiko bestand.
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F-35 wird auch exportiert
Der Durchschnittspreis einer neuen F-35A, die konventionell startende und landende Variante der F-35, liegt in den USA bei 81 Millionen Dollar pro Stück. Das Modell wird auch exportiert, Deutschland soll etwa 2027 35 Stück des Kampfjets erhalten. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 10 Milliarden Euro, was 350 Millionen Euro pro Stück ausmacht. Darin sind allerdings auch Kosten für Ersatzteile, Mehrausstattung und Ausbildung enthalten. Die Schweiz bestellte 2022 36 Jets für umgerechnet 6,1 Milliarden Euro (170 Millionen Euro pro Stück).
In Europa nutzen bereit Dänemark, die Niederlande, Norwegen sowie Italien den Kampfjet. Italien verwendet zusätzlich die Variante F-35B, der durch seine Senkrechtlandekapazität für die Marine konzipiert wurde. Auch in Großbritannien ist dieses Modell im Einsatz.
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