Screenshot aus dem Live-Stream

Screenshot aus dem Live-Stream

© Graham Moss

Digital Life

Facebook löscht Babyeulen wegen Nacktheit und sexueller Inhalte

Facebook hat ein Live-Video von nistenden Babyeulen entfernt. Laut Ansicht des Online-Netzwerks verstößt das gegen Regeln für Nacktheit und sexuelle Aktivität, berichtet die BBC.

Eingerichtet wurde die Live-Übertragung vom britischen Pensionisten Graham Moss, der sich damit während des Corona-Lockdowns die Zeit vertreiben wollte. Nach einer Beschwerde bei dem Online-Netzwerk wurde die Seite wieder freigeschaltet. Allerdings wurde sie danach noch ein zweites Mal gesperrt und war neuerlich 48 Stunden lang nicht abrufbar.

Screenshot aus dem Live-Stream

"Lächerlich"

Gegenüber der BBC bezeichnete Moss das Vorgehen Facebooks als "lächerlich". Eine Erklärung dafür habe er, abgesehen vom automatisierten Hinweis, dass das Video wegen unangemessener Inhalte entfernt wurde, nicht bekommen.

Er könne sich auch nicht vorstellen, dass jemand das Video als anstößig gemeldet habe. Mit den Webcam-Aufnahmen wollte er Facebook-Nutzern die Gelegenheit geben, etwas zu sehen, was sie sonst nicht zu sehen bekommen würden, sagte der Pensionist. Mehr als 500 Leute hätten die Seite aufgerufen.

Immerhin kann er sich damit trösten, dass ein zweiter Live-Stream, den er auf Facebook eingerichtet hatte, von der Zensur nicht betroffen war: Darin waren Turmfalken zu sehen.

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