© Getty Images/iStockphoto/homeworks255/futurezone

Digital Life

Google-Konto: So nimmt man seine persönlichen Daten mit ins Grab

Unser E-Mail-Konto ist gefüllt mit persönlichen Informationen, Rechnungen und sogar medizinischen Befunden. Dank Cloud Computing werden diese Daten wohl länger auf dieser Welt bestehen bleiben, als wir selbst. Was mit ihnen nach unserem Tod passieren wird, können wir zum Teil aber kontrollieren.

Wer einen Google-Account hat und Gmail nutzt, kann diesen im Vorfeld so einrichten, dass er sich selbst zerstört, nachdem man ins Gras gebissen hat. Zur Anwendung kommt der Google Kontoinaktivität-Manager. Zwar weiß Google nicht direkt, wann man verstorben ist, kann aber aufgrund einer Inaktivität darauf schließen. Der Kontoinaktivität-Manager tritt also erst in Kraft, wenn sich Nutzer*innen für eine bestimmte Zeit nicht in ihr Google-Konto eingeloggt haben. 

Daten löschen in 3 Schritten

Das Einrichten des Kontoinaktivität-Managers geht sehr rasch und benötigt nur drei Schritte. Um festzulegen, was mit den persönlichen Daten passieren soll, falls man seinen Google-Account nicht mehr nutzen kann, geht man auf den Kontoinaktivität-Manager und klickt auf "Starten". 

Google kontaktiert Nutzer*innen mehrmals

Im ersten Schritt kann man festlegen, ab wann das Google-Konto als inaktiv gelten soll. Nutzer*innen können dabei einen Zeitraum zwischen 3 und 18 Monaten festlegen. Um sicherzugehen, ob der Account auch wirklich gelöscht werden soll, wird man einen Monat vor Ablauf des gewählten Zeitraums von Google „mehrmals per SMS und E-Mail“ kontaktiert. 

Aus diesem Grund ist das Angeben der Telefonnummer notwendig, welche man noch eintragen muss, bevor man zum nächsten Schritt übergehen kann.

Daten mit Kontaktpersonen teilen

Klickt man auf „Weiter“, kann man einstellen, welche Kontaktperson – falls erwünscht – benachrichtigt werden soll und welche Daten man mit ihr teilen möchte. Dabei kann man bis zu 10 Personen wählen, die von Google kontaktiert werden können, falls das eigene Konto als inaktiv gilt. 

Klickt man erneut auf „Weiter“, kann man festlegen, ob das inaktive Google-Konto gelöscht werden soll. Das passiert 3 Monate, nachdem das Konto als „inaktiv“ erklärt wurde.

Die Einstellungen kann man in der Folge nochmals überprüfen und schließlich bestätigen, fertig.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Andreea Bensa-Cruz

Andreea Bensa-Cruz beschäftigt sich mit neuesten Technologien und Entwicklungen in der Forschung – insbesondere aus Österreich – behandelt aber auch Themen rund um Raumfahrt sowie Klimawandel.

mehr lesen
Andreea Bensa-Cruz

Kommentare