Grammys für KI-Musik: Neue Regeln legen Details fest
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Sie sprießen aus dem Boden wie Pflanzen aus dem Blumenbeet: Tools, die auf künstlicher Intelligenz basieren und mit denen man Musik machen kann. Google hat beispielsweise mit MusicLM so ein Programm rausgebracht. Rund um den mit KI generierten Song "Heart on My Sleeve" gab es zudem bereits einen regelrechten Skandal. Mit Hilfe der KI wurde - ohne Erlaubnis der Artists - eine Song geschaffen, der wie eine authentische Kollaboration der Musiker Drake und The Weeknd mit dem Produzenten Metro Broomin klingt.
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Grammys nur für menschliche Schöpfer*innen
Doch genau solche Werke sollen künftig keine Grammys bekommen können. Das hat die Recording Academy, die den hoch renommierten Musikpreis Grammy jährlich verleiht, nun in einem neuen Regelwerk festgelegt. "Nur menschliche Schöpfer*innen sind berechtigt, nominiert zu werden oder einen Grammy zu gewinnen", erklärt die Recording Academy laut Reuters.
Das bedeutet allerdings nicht, dass der Einsatz von KI beim Musikmachen gänzlich verboten ist. Menschen müssen lediglich einen „bedeutsamen Anteil“ an der Schaffung eines Musikstückes haben, der für jene Kategorie relevant sein müsse, in der das Stück nominiert sei. Wenn es etwa in der Kategorie Songwriting nominiert ist, muss freilich der Songtext von einem Menschen geschrieben sein.
Viele offenen Fragen bezüglich Urheberrechte
Rund um den Einsatz von KI in Musik gibt es noch jede Menge offene Fragen, etwa die bezüglich der Urheberrechte. Denn KI-erzeugte Werke besitzen keine solchen, wie ist das also dann etwa, wenn Teile mit KI erzeugt worden sind? Darüber gibt es bei Rechtsexpert*innen noch Uneinigkeit.
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